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  • käring

175 Beiträge seit 16.01.2023

Tolle Logik

butenundbinnen schrieb am 23.04.2023 13:17:

Die meisten als Kältetote gezählte starben an einer Infektion wie Lungenentzündung.
Wenn es aber wärmer wird, werden andere Infektionen in den Vordergrund treten, all jene die sich bisher in südlicheren Gefilden wohlfühlen. Ich erspare mir die Aufführung.

Nähmen wir also die Toten die rein aus physikalischen Gründen der Kälte erlegen sind, so wird sich das Bild umkehren. Und in Zukunft umso mehr.

Und die Hitzetoten sterben dann ja auch "nur" an einer Infektion und nicht an der Wärme.

In England und Wales nach einer ganz aktuellen, detaillierten Studie – für den Zeitraum von 2000 bis 2019 – war die Todeshäufigkeit in Folge von Kälte sage und schreibe 78-mal höher aus als die durch Hitze.

Ganz abgesehen davon:
Es reicht schon eine regionale Unterbrechung der Gasversorgung für wenige Wochen im Winter, um tausende oder auch zehntausende von Kältetoten beklagen zu müssen.

Nur der Ordnung halber sei erwähnt, dass bekanntlich in den letzten gut 40 Jahren der globale Temperaturanstieg pro Dekade 0,13 Grad betrug, weit entfernt von einer katastrophalen Entwicklung.

Dass die große Mehrheit der Erdbevölkerung unter wesentlich wärmeren Bedingungen lebt und sich dort auch noch vermehrt, wird souverän ignoriert.
Wenn jemand über heiße Sommer klagen könnte, dann doch vielleicht die Bevölkerung von beispielsweise Neu Delhi, wo in den Sommermonaten Juni, Juli und August die durchschnittliche Tagestemperatur 36 Grad beträgt und die durchschnittliche Nachttemperatur immerhin noch 27 Grad.

Die entsprechenden Vergleichswerte für Freiburg, auf das der Hamburger bei der Wetterkarte oft etwas neidisch blickt, liegen bei 24 und 13 Grad.

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