Keppla schrieb am 21. September 2003 16:41
> > Dennoch hat er dann nicht die Macht über mich. Er erreicht höchstens
> > sein Ziel, aber er hat nicht die Macht über mich.
>
> das mag vielleicht ein akademischer unterscheid sein, aber ich sehe
> mich als sehr, sehr machtlos, wenn ich tot bin.
Es kommt immer darauf an, wie wichtig Dir Deine Macht über Dich
selbst ist. Da Du aber meistens alles bist, was Dir bleibt wäre mir
das schon sehr wichtig :) Natürlich kann man die Macht auch erstmal
auf den Gegner übertragen und auf eine Gelegenheit warten ihn zu
entmächtigen. Es gibt viele Möglichkeiten zu reagieren. Aber im
Endeffekt bestimmst Du bis zum Tod, ob er die Macht über Dich hat.
Wenn Du tot bist hat sie eben keiner von euch, je nachdem wie wichtig
es Dir ist.
> > Wenn er meint, das er mich damit umstimmt hat er nen größeren
> > Massenmord vor sich. Nach dem Tod wird er dann erfahren, was es für
> > mehr als 5-Fachen Mord gibt :)
>
> hmm, also: nach diversen theorien ein leben in saus und braus, nach
> anderen theorien gar nichts, nach wieder anderen ist das eh kein
> problem, da wir eh alle schon tot sind, und wieder andere behaupten,
> er wird in einem feuersee verbrannt.
> ich halte die "nach dem tod wird er schon sehen, was er davon hat"
> für einen psychologischen selbstbetrug der schwachen, der von den
> starken gefördert wird, da sie davon profitieren.
Und worin ist bitte der Nachteil des Betrugs?
Es lebt sich leichter, freudiger und bewusster, wenn man weiß, daß
nach dem Tod nicht alles vorbei ist. Ich habe noch nicht
herausgefunden, warum man das den Menschen weismachen will - mal
abgesehen von den "Kontrolltheorien" in irgendwelchen
Verschwörungsbüchern. Aber es werden ja immer mehr, die keine Logik
darin sehen. Das Leben kann nur einen Sinn haben, wenn man danach
noch etwas davon hat, bzw. den Sinn auch erkennen kann :)
> > Es gibt mehr Menschen auf der Welt, die Leid vermeiden wollen. Leider
> > sind diese zu dumm, um sich zu organisieren und dem feindseeligen
> > Teil paroli zu bieten.
>
> selbst wenn alle organisiert wären, könnten sie es nur mit gewalt
> verhindern, was nach und nach zur legitimation derselben führt, und
> man ist wieder da, wo man vorher war.
Das ist nicht gesagt. Wenn es eine Art zu Glauben oder die Dinge zu
sehen ist, dann würde auch die Polizei und die Armee irgendwann den
Unsinn in ihrem Tun erkennen - wenns nicht so viel Spaß machen würde.
Und dann hätte die Regierung irgendwann quasi keine Macht mehr, denn
die paar Hanseln gegen ein paar Millionen oder weltlich gesehen
Milliarden sollten kontrollierbar sein. Eine große Masse kontrolliert
eine Kleine natürlich einfacher, wie eine Kleine eine Große. Imho :)
> > Dennoch hat er dann nicht die Macht über mich. Er erreicht höchstens
> > sein Ziel, aber er hat nicht die Macht über mich.
>
> das mag vielleicht ein akademischer unterscheid sein, aber ich sehe
> mich als sehr, sehr machtlos, wenn ich tot bin.
Es kommt immer darauf an, wie wichtig Dir Deine Macht über Dich
selbst ist. Da Du aber meistens alles bist, was Dir bleibt wäre mir
das schon sehr wichtig :) Natürlich kann man die Macht auch erstmal
auf den Gegner übertragen und auf eine Gelegenheit warten ihn zu
entmächtigen. Es gibt viele Möglichkeiten zu reagieren. Aber im
Endeffekt bestimmst Du bis zum Tod, ob er die Macht über Dich hat.
Wenn Du tot bist hat sie eben keiner von euch, je nachdem wie wichtig
es Dir ist.
> > Wenn er meint, das er mich damit umstimmt hat er nen größeren
> > Massenmord vor sich. Nach dem Tod wird er dann erfahren, was es für
> > mehr als 5-Fachen Mord gibt :)
>
> hmm, also: nach diversen theorien ein leben in saus und braus, nach
> anderen theorien gar nichts, nach wieder anderen ist das eh kein
> problem, da wir eh alle schon tot sind, und wieder andere behaupten,
> er wird in einem feuersee verbrannt.
> ich halte die "nach dem tod wird er schon sehen, was er davon hat"
> für einen psychologischen selbstbetrug der schwachen, der von den
> starken gefördert wird, da sie davon profitieren.
Und worin ist bitte der Nachteil des Betrugs?
Es lebt sich leichter, freudiger und bewusster, wenn man weiß, daß
nach dem Tod nicht alles vorbei ist. Ich habe noch nicht
herausgefunden, warum man das den Menschen weismachen will - mal
abgesehen von den "Kontrolltheorien" in irgendwelchen
Verschwörungsbüchern. Aber es werden ja immer mehr, die keine Logik
darin sehen. Das Leben kann nur einen Sinn haben, wenn man danach
noch etwas davon hat, bzw. den Sinn auch erkennen kann :)
> > Es gibt mehr Menschen auf der Welt, die Leid vermeiden wollen. Leider
> > sind diese zu dumm, um sich zu organisieren und dem feindseeligen
> > Teil paroli zu bieten.
>
> selbst wenn alle organisiert wären, könnten sie es nur mit gewalt
> verhindern, was nach und nach zur legitimation derselben führt, und
> man ist wieder da, wo man vorher war.
Das ist nicht gesagt. Wenn es eine Art zu Glauben oder die Dinge zu
sehen ist, dann würde auch die Polizei und die Armee irgendwann den
Unsinn in ihrem Tun erkennen - wenns nicht so viel Spaß machen würde.
Und dann hätte die Regierung irgendwann quasi keine Macht mehr, denn
die paar Hanseln gegen ein paar Millionen oder weltlich gesehen
Milliarden sollten kontrollierbar sein. Eine große Masse kontrolliert
eine Kleine natürlich einfacher, wie eine Kleine eine Große. Imho :)