yatasima schrieb am 22. September 2003 2:31
> demon driver schrieb am 21. September 2003 15:30
> > Schon die Beobachtung ist, leider, falsch. Erst vor wenigen Jahren
> > gab es im deutschen Bundestag eine großangelegte Diskussion zu dem
> > Thema, während der sich erschreckenderweise herausstellte, dass sich
> > eine Mehrheit der sogenannten Volksvertreter nicht zu dumm war, das
> > Äußern von Nationalstolz ok zu finden.
>
> Warum soll man nicht stolz darauf sein
Das ist schon mal die falsche Frage. Zuerst gälte es die Frage zu
beantworten, warum man stolz darauf, davor noch warum man überhaupt
auf irgendetwas stolz sein soll.
> in einem Land leben zu dürfen
> und politisch mitgestalten und ermöglichen zu können, egal auf
> welcher Ebene, daß man solche Statementes ablassen und diskutieren
> kann?
Was haben solche (eigentlich) Selbstverständlichkeiten mit einem
Grund für Stolz zu tun, auch wenn sie nicht überall
selbstverständlich sind, insbesondere aber auch in Anbetracht des
Faktums, dass damit zusammenhängende Freiheiten auch hierzulande
zunehmend im Eingeschränktwerden begriffen sind? Zweitens, was ist
dein Anteil daran, dass, eine Rechtfertigung für Stolz an sich
überhaupt vorausgesetzt, ausgerechnet du dir das Recht anmaßt, auf
etwas stolz zu sein, was andere vor dir geschaffen haben?
Warum haben Leute überhaupt immerzu das Bedürfnis, auf etwas stolz
sein zu können? Warum können sie sich nicht einfach darüber freuen,
es schlicht gut finden? Doch wohl nur, weil sie das "Erhebende" am
Stolz brauchen - was jedoch selten ohne die Abgrenzung zu anderen,
ohne einen abwertenden Vergleich mit anderen funktioniert.
> [...] Dann als politisches Werkzeug sehe ich Nationalstolz als Problem.
Na immerhin...
d. d.
> demon driver schrieb am 21. September 2003 15:30
> > Schon die Beobachtung ist, leider, falsch. Erst vor wenigen Jahren
> > gab es im deutschen Bundestag eine großangelegte Diskussion zu dem
> > Thema, während der sich erschreckenderweise herausstellte, dass sich
> > eine Mehrheit der sogenannten Volksvertreter nicht zu dumm war, das
> > Äußern von Nationalstolz ok zu finden.
>
> Warum soll man nicht stolz darauf sein
Das ist schon mal die falsche Frage. Zuerst gälte es die Frage zu
beantworten, warum man stolz darauf, davor noch warum man überhaupt
auf irgendetwas stolz sein soll.
> in einem Land leben zu dürfen
> und politisch mitgestalten und ermöglichen zu können, egal auf
> welcher Ebene, daß man solche Statementes ablassen und diskutieren
> kann?
Was haben solche (eigentlich) Selbstverständlichkeiten mit einem
Grund für Stolz zu tun, auch wenn sie nicht überall
selbstverständlich sind, insbesondere aber auch in Anbetracht des
Faktums, dass damit zusammenhängende Freiheiten auch hierzulande
zunehmend im Eingeschränktwerden begriffen sind? Zweitens, was ist
dein Anteil daran, dass, eine Rechtfertigung für Stolz an sich
überhaupt vorausgesetzt, ausgerechnet du dir das Recht anmaßt, auf
etwas stolz zu sein, was andere vor dir geschaffen haben?
Warum haben Leute überhaupt immerzu das Bedürfnis, auf etwas stolz
sein zu können? Warum können sie sich nicht einfach darüber freuen,
es schlicht gut finden? Doch wohl nur, weil sie das "Erhebende" am
Stolz brauchen - was jedoch selten ohne die Abgrenzung zu anderen,
ohne einen abwertenden Vergleich mit anderen funktioniert.
> [...] Dann als politisches Werkzeug sehe ich Nationalstolz als Problem.
Na immerhin...
d. d.