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Avatar von blu_frisbee
  • blu_frisbee

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2002

Re: Das Problem kommt nicht vom Geld

Green Tentacle schrieb am 07.05.2019 01:11:

(Schuld)Geld ist keine Lösung
Da muss ich zustimmen. Es ist das Geldsystem und seine Dynamik welche die Welt lenken.

Es gibt keine Vielfalt von Geldsystemen von denen wir nur das falsche hätten sondern es gibt nur Geld. Es hatte alle Eigenschaften bereits in Mesopotamien.
Geld ist nicht die Quelle des Unglücks.

Die Gier befördert leider ein destruktives Monster, den globalisierten Wachstumsmolloch der Nahrung braucht. Rohstoffe, Humankapital, Kapital und Märkte um daraus noch mehr Kapitalwachstum zu generieren welcher nur einer Minderheit dient, den Fortschritt behindert und nur noch die Partikularinteressen der Besitzmehrung und Macht über die Ressourcen durch einzelne Wenige befördert.

Auch Gier als psychologische Disposition allein reicht nicht. Diese Gier muß einen Hebel haben. Dieser Hebel ist das Privateigentum.
Eigentum ist ein juristischer Titel hinter dem die Staatsgewalt steht.
Es ist die Macht andere vom Gebrauch der Sache auszuschließen, grade dann, wenn andere die Sache (deren Gebrauch) benötigen.
Eigentum ist ein Verhältnis zwischen Personen, unter dinglicher Hülle.
Daher auch die Macht den Preis zu setzen für die Erlaubnis zum Gebrauch.

Entweder Miete zahlen oder für umme Mehrarbeit leisten (die dann Profit wird).

Es sind aber nicht einige Wenige. Die größten Kapitalsammelstellen sind Banken, Fonds, Versicherungen in denen Angestellte fremdes Geld beruflich mehren.
Es sind nicht personal Wenige sondern Systemzwang für Alle,
Kapitalismus ist schrankenlose Geldvermehrung als Selbstzweck.
Die ganze Gesellschaft ist abhängig davon daß die Geld Mehr wird.
Geld ist das abstrakte Privateigentum.
https://www.youtube.com/watch?v=mcb5Qc9s45M&feature=youtu.be&t=5530

Der "Gesellschaftsvertrag" der Masse der wenig besitzenden mit der viel besitzenden Minderheit auf Basis des Vertrauens bestehend auf der real empfindbaren Wahrnehmung der Massen was den Verantwortungsvollen Einsatz von Besitz und Macht zum wohle Aller betrifft, wird dadurch zerstört.

Es gibt keinen Gesellschaftsvertrag, der ist bürgerliche Ideologie. Das Privateigentum spaltet die Gesellschaft in lauter Konkurrenten um den Reichtum, die nur durch Staatsgewalt zur friedlichen Konkurrenz gezwungen werden.
Da ist keine Gemeinschaft.
Es gibt auch keine wechselseitige Verpflichtung, eine kapitalistische Gesellschaft ist keine sittliche Veranstaltung mit Verantwortung und sonstigem moralistischen Brimborium was die bürgerliche Ideologie als verkehrte Vorstellung eines idealistischen Sollens in die Köpfe der duldsamen Herde reinscheißt.
Die unzureichende Kritik beklagt den persönlichen Schaden moralistisch als Verletzung eines höheren Allgemeinen. Das Vertrauen war von vorne herein unangebracht.
https://www.youtube.com/watch?v=rsL6mKxtOlQ George Carlin

Die Geldelite hat in ihrer Blindheit Alles auf eine Karte gesetzt, wissentlich dass der Planet endlich ist und damit die Akkumulation an natürliche Grenzen stößt. Dass sie in diesem Moment "unsichtbar" werden müssen wissen sie genau. Daher wird die Aufmerksamkeit der Schafe geschickt gelenkt um das Spiel nach dem "Reset" erneut an optimaler Startposition beginnen zu können. Raffiniert wie das Bild "Der Gaukler" von Hieronymus Bosch verdeutlicht.

Wer das System nicht verstanden hat nimmt seine Zuflucht in Personalisierung und Verschwörungstheorien. An der Stelle bedient Mausfeld solche. Passenderweise mit einem Bild aus vorkapitalistischen Verhältnissen.
In der Moderne herrscht das Geld selbst, es wechselt ständig die Besitzer, jeder davon will mehr. Herrschaft in der Moderne ist nicht mehr personal.
Wenn einer kein Geld hat dann weil der Markt ihm nix abkauft.
Nicht weil unsichtbare böse Zinsjuden das verhindern.
http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_245.htm#Z113
http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_640.htm#Z89

Und jetzt driften Sie in Gefasel ab:

Denn wie ich und Andere hier im Forum schon mehrfach schrieben. Folge dem Geld... Die Politik ist seine Hure. Wir werden eine Klima-Steuer bekommen. Nur wird die rein gar nichts am System ändern. Es wird auch bei den Greta - Freitagsdemos scheinbar gar nicht erkannt oder als mögliche Ursache benannt. Es ist die globale Wirtschaftstätigkeit auf Basis des FIAT Geldes und dem damit erzwungenem Wachstum welches die Welt in diese Lage gebracht hat. Schluss mit dem Kindergartensandkasten Spiel. Alle Karten auf den Tisch! Klartext im Rahmen absoluter Gewaltlosigkeit muss endlich Ziel zu Beilegung sämtlicher Konflikte werden. Weg vom Macht und Geld-Denken. Ein komplettes Umdenken bezüglich der menschlichen (gier)Triebe und des Egoismus ist notwendig und muss einfach besser analysiert werden wie man diese "verschwendete" Energie sinnvoller zum Wohle Aller, einhegt. Der Mensch hat viele Gesichter. Das der Wahrheit und Aufrichtigkeit mit sich selbst könnte ein gangbarer Weg sein. Im Namen aller Menschen und Lebewesen auf dem Planeten. Bekommen wir die Kurve nicht, wird's wohl nicht mehr lange dauern. Da gebe ich den Jungs und Mädels dieser Bewegung recht. Hab da auch schon so einiges an Fachpublikationen neueren Datums gelesen, grotesk wie man es medial und auch kognitiv (weil erschreckend) auszublenden versucht....es ist bereits 10 nach 12.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.05.2019 03:18).

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