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  • Lilywhite Lilith

294 Beiträge seit 29.05.2006

Blutige Nasen oder Die Zeit der Kriegstreiber

Ein Volk wieder "kriegstüchtig" zu machen, nach all den hundsmiserablen und verheerenden Erfahrungen mit "Kriegstüchtigkeit" in der jüngsten Vergangenheit, dient das wirklich dem Volk? Na ich weiß nicht.
Der deutsche Michel wird sich vermutlich erneut eine "blutige Nase" holen, wenn Deutschland erstmal wieder "kriegstüchtig" ist. Woran ja mit Hochdruck gearbeitet wird.

Erschütternd die Entwicklung der Grünen von einer Friedenspartei (Petra Kelly, Gert Bastian) zur Kriegspartei (Annalena Baerbock & Konsorten).

Erschütternd die Entwicklung der SPD von einer Partei, in der einst Willy Brandt die Überwindung des Kalten Krieges einleitete, zur Kriegspartei, die Deutschland wieder "kriegstüchtig" machen will.

Etrschütternd, daß die Intellektuellen, die Schriftsteller und Künstler dieses Landes schweigen (von wenigen Ausnahmen vielleicht abgesehen), weil sie sich des Nachdenkens entfleißigen, oder weil sie mundtot gemacht wurden und um ihre Existenz bangen müssen, wenn sie Einspruch erheben.

Am erschütterndsten ist für mich allerdings, daß das Volk, das nach den Erfahrungen des letzten Krieges wohl kaum auf ähnlich deprimierende Erfahrungen scharf ist, wie sie unsere Vorfahren machen mußten, keinerlei Mitspracherecht hat, ob es denn tatsächlich bereit ist, sich erneut eine blutige Nase zu holen. Denn die Politik, so wird uns erklärt und versichert, ist vollkommen alternativlos.

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe".

Eskalation als Prinzip:
Das führt zu blutigen Nasen. Mindestens.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.01.2024 11:37).

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