der Krieg in der Ukraine, ausgelöst durch den Widerstand Russlands gegen eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine und die Ablehnung einer Verhandlungslösung durch die USA und ihre Verbündeten.
Putin hat diesen Krieg 2014 gestartet weil er nicht zulassen wollte dass sich die Ukrainer sich aus den Klauen Russlands befreien und dem Westen zuwenden.
Putin sieht in der NATO genau EIN Bedrohungszenario: Russlands Nachbaren können sich mit einer NATO Mitgliedschaft aus den Klauen Russlands befreien. Anstatt seine Nachbaren mit Freundlichkeit und Kooperation an sich zu binden wählt Russland Drohungen und Gewalt - Der falsche Weg.
für den Kreml ist die (Ukraine) aber schlichtweg existenziell – in diesem Konflikt geht es nicht um die Ukraine, sondern um das Schicksal Russlands selbst
Wie kommt man auf so eine abstruse Behauptung?
Wer so etwas schreibt, muss auch der Meinung sein, dass Russlands Grossmachtsansprüche an selbstständige Nachbatsländer berechtigt sind...
Im Herbst 1962 wäre US-Präsident Kennedy bereit gewesen, bis an den Rand des nuklearen Abgrunds zu gehen, um die Sowjetunion daran zu hindern, Kuba zu ihrer Raketenbasis zu machen.
Der Autor hat vergessen, dass die Kubakrise folgendermassen gelöst wurde:
- Die Sowjetunion verzichtet auf Atomraketen in Kuba
- Die USA zieht ihre Atomraketen aus der Türkei ab. Win-win.
Sechzig Jahre später habe der russische Präsident eine Militäraktion angeordnet, um sicherzustellen, dass die Ukraine nicht zu einem unsinkbaren Flugzeugträger der USA werde.
Der Autor hat vergessen, dass
- Keine NATO Mitgliedschaft der Ukraine im Raum stand.
- Die USA weder Atomraketen noch Truppen in nennenswerten Umfang in den neuen NATO Staaten stationieren um Russland nicht zu reizen.
- Wenn die böse NATO wollte, könnte sie Dank Putins "Militäraktion" 150 km vor St. Petersburg massig Atomraketen und Angriffstruppen bereitstellen. Machen sie aber nicht, weil keiner Interesse an Russland hat und Russland sich mit seinen 6000 Atomsprengköpfen wehren kann.
- Wer den Eroberungskrieg Putins gegen die Ukrainer noch "Militäraktion" nennt ist einigermassen wirklichkeitsfremd.
als Anfang 2022 die russisch-ukrainischen Gespräche in Istanbul Hoffnungen auf ein Ende des Konfliktes entstehen ließen, stoppte der Westen, insbesondere die USA und Großbritannien, diesen Prozess
Das stimmt einfach nicht.
Die Ukraine stimmte zu, auf einen Beitritt zur NATO und zur EU zu verzichten, wenn Russland seine Truppen aus dem Land abzieht.
Russland hatte NIE weder die Absicht noch die Bereitschaft gezeigt aus der Ukraine abzuziehen. Noch heute besteht Putin darauf die Ukraine zu denazifizieren und zu demilitarisieren - annektiert per Dekret fleissg immer mehr ukrainische Oblaste und lässt eine Angriffswelle auf die nächste folgen.
Angesichts von Überlegungen in Washington, einige Typen von Kernwaffen mittels Tests zu überprüfen, betonte Putin, Russland werde die nötigen Vorbereitungen treffen, um im Falle von Kernwaffentests seitens der USA selbst solche durchzuführen, jedoch nicht als Erster. (Während die Kernwaffenstaaten Russland, Frankreich und Großbritannien den Umfassenden Kernwaffenteststopp-Vertrag von 1996 unterzeichnet und ratifiziert haben, waren die USA und China bisher zur Ratifikation nicht bereit.)
Also: 2010 hat Obama bestätigt, dass die USA auch in Zukunft keine Atomwaffentests durchführen werden und Biden hat das 2023 wiederholt, auch wenn der Comprehensive Nuclear-Test-Ban-Treaty Vertrag nicht in Kraft tritt weil Russland und China diesen nicht unterschreiben wollen. Die USA hat unterschrieben. Putin hingegen droht offen wieder Atomwaffentests durchzuführen und ist wegen Ihm das Land, welches sein Atomwaffenarsenal am meisten modernisiert.
Zur Begründung des mit der "Zeitenwende" verbundenen Hochrüstungsprogramms bedarf es natürlich einer Gefahr von außen und so verweisen beide Dokumente kurzerhand auf Russland "als die größte Bedrohung für Frieden und Sicherheit im euroatlantischen Raum".
Angesichts dessen was Russland in der Ukraine anrichtet: Was ist falsch an dieser Aussage?