marasek schrieb am 11.01.2024 11:23:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 11.01.2024 11:14:
marasek schrieb am 11.01.2024 11:02:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 11.01.2024 10:04:
genau ... soll das doch Malta regeln ;)
Wie wäre es mit entsprechenden EU-Institutionen, die zudem noch ordentlich demokratisch legitimiert wären, sprich mit einer vernünftigen Verfassung und üblichen demokratischen Strukturen?
das würde Malta, sowenig wie Zypern oder Luxemburg nicht besonders gut finden. Weil eine derart demokratische EU zwangsläufig von den bevölkerungsreichsten Mitgliedern domininiert wäre. Und das wäre dann eben Deutschland, Frankreich und Italien. Und ich dachte das soll nicht so sein, wenn ich den thread richtig verstanden habe ;)
Der Threadersteller wollte, dass Deutschland den Führungs- und Gestaltungsanspruch stellt, weil es sonst niemand ausser Deutschland tun könne.
es ging dabei aber konkret um eine noch zu erschaffende europäische Verteidigungspolitik. Und da kann man ja schlecht ignorieren, dass die grösste Volkswirtschaft Europas dabei eine zentrale Rolle spielt. Es hat ja schon einen Grund weshalb es nach über 60 Jahren EU keine nennenswerte europäische Verteidigungspolitik ausserhalb der Nato gibt. Und das lag eben nicht zuletzt daran, dass man sich in Deutschland bisher immer vornehm zurückgehalten hat. Versuche von Frankreich so etwas anzustossen gab's in der Vergangenheit zur Genüge. Aber auch Frankreich kann so etwas nicht gegen Deutschland initiieren.
Ich meine, will man tatsächlich in militärischer Hinsicht unabhängiger von den US werden, führt eben kein Weg daran vorbei, dass man sich in der EU Gedanken dazu macht, wie das umzusetzen wäre, und wer bereit ist, dafür auch Verantwortung zu tragen. Deutschland war's jedenfalls bisher nicht.