Selbst der Reporter von BBC "News at Six" kam nicht umhin festzustellen: "What does it say about your committment to negotiations if you kill the guy on the other side."
Dass wohl nach der Ermordung des Hamas Chefunterhändlers irgendwelche Verhandlungen weitergeführt werden, vorgeblich auch mit dem Ziel der "Geiselbefreiung", ist recht unwahrscheinlich. So kann also Israel seine Verbrechen in Gaza munter fortsetzen.
Diese zwei in kurzer Sequenz durchgeführten Morde scheinen in der Absicht herbeigeführt worden zu sein, um Kriege mit Hisbollah und Iran zu provozieren. Es drängt sich der Eindruck auf, dass Netanjahu sich bei seinem kürzlichen Besuch in den USA sich der Unterstützung der USA dabei vergewissert hat. Ich persönlich nehme mal an, dass Israel auf konventioneller Ebene auf sich selbst gestellt wohl wenig Chancen auf Erfolg in diesen Kriegen hätte. Ich habe schon vor wenigen Wochen ausgedrückt, dass ich im Nahen Osten die bei weitem größere Gefahr für die Verwendung von Nuklearwaffen sehe.
Ich nehme mal an, dass Netanjahu nicht als scheinender Held seines Volkes in die Geschichte eingehen wird.
Sehr empfehlenswert ein Gespräch ZUM Thema von Prof Nima Alkhorshid (Univ. Itajubá, Minas Gerais, Brasilien) mit dem früheren US-Botschafter Chas Freeman:
"Ambassador Chas Freeman: Assassination of Ismail Haniyeh - New Devastating Escalations"
https://www.youtube.com/watch?v=V1exlWPj6fA