only_me schrieb am 10.08.2023 11:14:
Auch jemand, der nicht in Yale BWL studiert erkennt den Zusammenhang wenn die Nachfrage gleich bleibt bei niedrigem Angebot, dass dann der Preis steigt. Und in diesem Fall sinkt das Angebot weil keine/viel weniger Schiffe mit Getreide durch's Schwarze Meer kommen (und Alternativen wie über die Donau teuer sind bzw. Putin hat die Anlagen zerstört) bei gleich bleibender Nachfrage. Also sorgt letztendlich die Weigerung Putins das Getreideabkommen zu verlängern dazu, dass überall auf der Welt der Getreidepreis steigt
bzw. viele Leute noch näher am Hungertot sind.
Nun ist aber so, dass sich die Preise gar nicht auf das aktuelle Angebot beziehen, sondern schon die Aussicht auf eine Verknappung die Preise steigen lässt - obwohl Angebot und Nachfrage unverändert sind. Das erklär doch mal.