theamueller schrieb am 10.08.2023 10:24:
PippiLangstrumpf schrieb am 10.08.2023 09:34:
Die EU hat überhaupt keine Zusagen gemacht, weil sie gar nicht Vertragspartner ist. Es sind Verträge zwischen der UNO und Russland und Ukraine mit der Türkei als Garantiemacht.
Der Kreml erhebt nur neue Forderungen für eine Verlängerung.
Und der Grund dürften gestiegene Transport-, Versicherungs- und auch Zahlungsverkehrskosten sein, die die Gewinnmargen russischer Exporteure senken.
https://ria.ru/20230719/poteri-1885166348.html
Russland möchte und braucht wahrscheinlich auch mehr Geld für die Aufhebung der Blockade. Wie ein Mafiosi halt, der Schutzgeld verlangt.
Es sind keine neuen Forderungen. Und selbst wenn sie es wären - so what? Warum sollte Russland den Export von ukrainischem Getreide fördern, während die eigenen Export behindert werden?
Es gibt kein Recht darauf, das SWIFT-System zu nutzen. Es gibt auch kein Recht auf niedrige Charterraten oder Versicherungsprämien. Das sind Dinge, die Russland selbst regeln muss. Was kommt denn als nächstes? Zwangskauf von russischem Getreide durch die EU? Ein Solidaritätszuschlag zur Rettung der russischen Staatsfinanzen?
Durch Russlands eigene Entscheidung, das Abkommen nicht zu verlängern, dürften die Versicherungsprämien auch erst Recht explodiert sein, wenn es überhaupt noch Versicherer gibt, die russische Schiffe versichern.
Die EU spricht Sanktionen aus, erschwert den Export wo es nur geht, und beschwert sich dann, wenn Russland dann seinerseits die Ukraine vom Export abschneidet.
Es gibt keine Sanktionen im Nahrungsmittelbereich. Dieser ist explizit ausgenommen. Sprich, Russland ist nicht abgeschnitten, möchte aber die Ukraine abschneiden. Mafia-Methoden.
Edit: Russlands Exporte wachsen doch und sinken nicht. Wie passt das denn überhaupt zusammen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.08.2023 11:18).