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Re: Welche 2 „Großmächte“?

Nethlem schrieb am 23.04.2023 21:39:

1FC schrieb am 23.04.2023 18:18:

Gleichzeitig war ihm auch bewusst, daß wenn sein Einfluss in der Ukraine nicht mehr gegeben sein sollte und im Gegenteil sogar, die Ukraine sich zu einer Demokratie mit Orientierung zum „Westen“ entwickeln würde, dann bestünde für Russland die durchaus realistische „Gefahr“ daß die Ukraine in Punkto Bedeutung an Russland vorbeizieht.

"Demokratie mit Orientierung zum Westen"; https://web.archive.org/web/20131107222333/https://www.reuters.com/article/2013/11/05/us-ukraine-chevron-idUSBRE9A40ML20131105

Also hieß es für Putin: Attacke! Schließlich hat er mit seiner Dauerpropaganda stets dafür gesorgt daß weder Georgien noch die Ukraine den Schutz einer Nato genießen.
Also auf in den Donbass, die Rohstoffe für die Zukunft sichern. Zur Not wird dann eine Stadt wie Bachmut auch monatelang entnazifiziert…

Bei deiner Erzählung könnte man fast meinen es gab überhaupt keinen Amerikanische gesponsorten Regime Change in Kiew oder die 8 Jahre Zivilkrieg welche darauf folgten; https://centerforinquiry.org/blog/civil_war_in_ukraine/

Da wurde für Jahre vom Ukrainischen Militär Donetsk "entterrorisiert", und im Westen hat es kaum jemanden interessiert, weil das ja angeblich eh nur alles "Russen" waren die dran glauben mussten.

Fazit: Von Großmacht keine Spur. Im Gegenteil sogar, eine Ukraine die sich dem „Westen“ öffnen würde, ließe Russland an Bedeutung verlieren und in der Versenkung verschwinden. Für Putin offensichtlich unakzeptabel.

Schöne Märchenstunde, in der Realität wollten die meisten Ukrainer die Quadratur des Kreises. Also EU Mitgliedschaft und EAWU Mitgliedschaft.

Hier die Umfrage von 2014 vom; https://www.kiis.com.ua/?cat=reports&id=236&lang=eng

In der Praxis haut das natürlich nicht hin, weil dadurch eine Visa und Handelsfreihe Zone von Portugal bis an die Grenze von Alaska entstehen würde, mit Ukraine in der Mitte als komplett durchlässiges Verbindungsstück zwischen der EU und der EAWU.

In der Praxis war die Ukrainische Wirtschaft damals noch eng mit der von Russland verbunden, und nicht wirklich mit der EU. Also hätte man die wichtigsten bestehende Wirtschaftsbeziehungen auflösen müssen in der Hoffnung das die Ukraine schnell genug in die EU kommt.

Wer da meint die Entscheidung wäre einfach gewesen, der hat einfach keine Ahnung um was es wirklich ging.

Zum Schluß der Propaganda noch ein wenig "du bist ja nur zu blöd" und
ich weiss viel besser um was es ging.

Das ganze noch mit einem "die ukrainischen Kinderchen wollten halt alles aufeinmal".
🤢

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