Selber in fremden Ländern bomben und besetzen (Irak, Syrien), wie es einem in den Sinn kommt und sich Gelegenheiten bieten, aber Mitkonkurrenten unter die Nase reiben und mit Raketen drohen, dass sie sich an Verträge halten müssen.
Die Schaukasten-Situation kommt überhaupt nur zustande, weil die türkischen Nebelwerfer nicht bis nach Deutschland reichen und wenigstens die Menschen, die nicht nur Leitmedien lesen, von der türkischen Besatzung von Afrin und den östlichen Euphrat-Regionen Nordsyriens wissen.
BTW: Derzeit werden in der Tagesschau und im Heute Journal die militärischen Übergriffe der Türkei auf Nordsyrien so erklärt, dass in einem Nebensatz der Rückzug der US-Truppen die Angriffe möglich gemacht hätte. Macher Zuseher wird erstaunt denken "Ach, wann waren die denn da?". Dass die US-Truppen etwas weiter südlich nach wie vor die syrischen Öl-Quellen und Raffinerien besetzt halten, um den Syrern das Öl zu stehlen, ist keinen Nebensatz wert. So weit sollen die Nebelwolken für die Zuschauer dann doch nicht gelüftet werden. Es könnte schließlich sein, dass nach den Verträgen gefragt wird, der dem Nato-Oberboss den Aufenthalt seiner Truppen in Syrien erlaubt.