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  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Re: Erforderliche Quellnachweise fehlen

shinji-akari schrieb am 29.02.2024 19:50:

Pearphidae schrieb am 29.02.2024 19:42:

shinji-akari schrieb am 29.02.2024 19:16:

Pearphidae schrieb am 29.02.2024 18:43:

Feldor schrieb am 29.02.2024 13:32:

marduks schrieb am 29.02.2024 12:51:

auch Moldawien und Georgien dem russischen Reich einverleibt werden sollen.
Beider Länder (wie auch die Ukraine) haben das Pech nicht der NATO anzugehören.

Nach dem "Hilferuf" folgt der Truppeneinsatz.

Es geht hier nicht um Moldawien, sondern ausschließlich um Transnistrien. Dort sind bereits seit Ewigkeiten russische Truppen stationiert, das ist nun wirklich keine Neuigkeit.

Transnistrien wird zwar international als Teil Moldawiens anerkannt, ist aber bereits seit dem Zerfall der Sowjetunion eigenständig und wurde von Moldawien daher nie direkt kontrolliert. Das Verhältnis zwischen Moldawien und Transnistrien ist daher ähnlich wie das zwischen China und Taiwan.

Da gibts keinerlei Ähnlichkeit, denn es waren die Taiwanesen selbst, die ihre Abspaltung herbei führten. Transnistrien wurde durch russische Militärs völkerrechtswidrig von Moldawien abgespalten.

Das ist schlicht gelogen:

Nach der Kapitulation Japans besetzten Kuomintang-Truppen die Insel. Da Taiwan unter japanischer Herrschaft einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt hatte, waren die Lebensbedingungen besser als auf dem kriegsverwüsteten Festland. Dies und der Umstand, dass viele Taiwaner in der japanischen Armee gekämpft hatten, sorgte in der Kuomintang-Verwaltung für Missverständnisse. Japanische Besitztümer wurden beschlagnahmt und auf das Festland geschafft; die Verwaltung war korrupt. Die wirtschaftlichen Verhältnisse verschlechterten sich dramatisch, so dass sich ein reger Schwarzmarkthandel auf der Insel entwickelte, dem die Kuomintang mit der Einrichtung eines Monopolamtes begegnete.

Zwischen der alteingesessenen Bevölkerung, den Taiwanern, und den neu zugewanderten Festlandchinesen kam es in der Folge zu Spannungen. Ein Streit zwischen einer Zigarettenverkäuferin und einem Anti-Schmuggel-Beamten am 27. Februar 1947 löste eine öffentliche Unruhe aus, die durch chinesisches Militär gewaltsam niedergeschlagen wurde. Zwischen 10.000 und 30.000 Zivilisten kamen dabei ums Leben.

Chen Yi, der oberste Verwaltungschef Taiwans, kam am 24. Oktober 1945 auf der Insel an und empfing den letzten japanischen Gouverneur, Andō Rikichi, der am nächsten Tag die Kapitulationserklärung unterzeichnete. Er erklärte den Tag zum Rückübertragungstag. Da Japan bis ins Jahr 1952 nicht seine Souveränität über Taiwan aufgab, war dieser Umstand rechtlich umstritten.

Nach der Kapitulation Japans begann die nationalchinesische Herrschaft über die Insel im Oktober 1945. In der unmittelbaren Nachkriegszeit führte die repressive und korrupte Politik der Kuomintang (KMT) auf Taiwan zu Unzufriedenheit unter der einheimischen Bevölkerung. Der Handel mit Produkten wie Alkohol, Tabak und Streichhölzern wurde verstaatlicht, sie durften lediglich vom staatlichen Monopolamt verkauft werden. Ausländische Marken wurden verboten. In der Folge stieg die Inflationsrate und ein großer Schwarzmarkt entstand. Durch wirtschaftliches Missmanagement kam es auch zu Nahrungsmittelengpässen. Personen vom Festland hatten fast alle politischen und judikativen Ämter inne. Viele Angehörige der nationalchinesischen Garnison waren zudem undiszipliniert, stahlen und plünderten bei der lokalen Bevölkerung.

Viele der Festlandchinesen, die die neue Verwaltung der Insel dominierten, waren mit frischen Erinnerungen an die Verbrechen der Japaner während des Zweiten Weltkrieges eingetroffen. Sie hatten kein Verständnis für die taiwanische Bevölkerung, die die Japaner zwar als Kolonialherren kennengelernt, aber auch den durch die Japaner gebrachten technischen und wirtschaftlichen Fortschritt Taiwans schätzen gelernt hatte. Viele geflohene Festlandchinesen gehörten der Elite der alten Republik China an, waren Verwaltungsbeamte, Ingenieure, Intellektuelle etc. und empfanden die alteingesessene taiwanische Bevölkerung, die zum großen Teil nicht Hochchinesisch sprach und größtenteils über keine höhere Schulbildung verfügte, als primitiv und ungebildet. Dieser unterschiedliche Hintergrund verschärfte die Spannungen zwischen beiden Gruppen.

Der Aufstand gegen die Regierung brach sich schließlich am 28. Februar 1947 Bahn. Er hatte seine Ursache in einem Zwischenfall mit einer Zigarettenverkäuferin, die wie viele andere der verarmten taiwanischen Bevölkerung die sehr rentablen westlichen Zigaretten verkaufte. Dies war jedoch zuvor von der nationalchinesischen Regierung im Sinne der Selbsterhaltung des chinesischen Volkes verboten worden. Diese Frau wurde von einem zuständigen festländischen Beamten des chinesischen Monopolamtes darauf angesprochen, woraufhin sie antwortete, sie hätte eine Familie zu versorgen und warum er sich nicht auf die Großverkäufer konzentriere. Erregt wegen des Vorwurfes, schlug der Beamte sie nieder, worauf Passanten den Beamten angriffen und dieser zu fliehen versuchte. Weitere Polizisten versagten ihm Hilfe und versuchten ebenfalls zu fliehen. In einem Anfall von Angst drehte sich ein Polizist um, schoss in die Menge und tötete einen Zivilisten. Die aufgebrachte Menge marschierte dann geschlossen zum Monopolamt und brannte es nieder, während die Angestellten flohen. Die anschließenden Proteste in Taipeh wurden von den Truppen der Republik China gewaltsam niedergeschlagen. Dieses führte schließlich zu einer die gesamte Insel Taiwan umgreifenden Rebellion. Über den Rundfunk und per Telefon verbreiteten sich Berichte über wahre und vermeintliche Gräueltaten der Regierung.

Nach dem 28. Februar behielten die Rebellen einige Wochen lang die Kontrolle über weite Teile der Insel. Sie waren in der Regel gut organisiert und verstanden es, ihre Aktionen zu koordinieren. Die öffentliche Ordnung in den Rebellengebieten wurde von einer kurzfristig gebildeten Polizeitruppe aus örtlichen Oberstufenschülern aufrechterhalten. Die lokalen Führer des Aufstandes bildeten schnell ein Komitee, welches der Regierung eine Liste mit 32 Forderungen zur Reform der Provinzregierung vorlegte. Durch vorgetäuschte Verhandlungen versuchten die Nationalisten Zeit zu gewinnen, um in der Zwischenzeit eine große Militärmacht auf dem Festland zu sammeln. Nach ihrer Ankunft auf Taiwan führten die Truppen der Republik China massive Razzien durch und starteten eine Terrorkampagne, bei der viele Taiwaner umkamen und tausende andere inhaftiert wurden.

Die Massaker fanden gezielt und vorsätzlich gegen die lokale Oberschicht und gebildete Taiwaner statt. Viele derjenigen, die während der japanischen Herrschaft „Home-Rule“-Gruppen gebildet hatten, waren jetzt Opfer des 28. Februar. Eine überproportional hohe Anzahl der Opfer waren taiwanische Mittel- und Oberstufenschüler, die einen Großteil der kurzfristigen Polizeitruppen in den Rebellengebieten ausgemacht hatten. Deren Bewaffnung waren hauptsächlich Säbel, Schwerter und Messer. Teilweise hatten sie auch Gewehre von flüchtenden oder getöteten Soldaten erbeuten können. Diese waren jedoch schlechter als die Großkaliber und Maschinengewehre der Soldaten vom Festland. Es gab Berichte, dass Truppen der Republik China jeden in Schuluniform entweder verhafteten oder erschossen. Der anfänglichen „Säuberungsaktion“ folgte der Weiße Terror, der bis zum Ende des Kriegsrechts 1987 andauerte. Bis dahin wurden tausende Taiwaner für ihre wirkliche oder unterstellte Opposition zum Regime der Kuomintang inhaftiert oder hingerichtet. Auf Seiten eines Großteils der einheimischen Bevölkerung führte dies zu einem tiefsitzenden Gefühl der Verbitterung gegenüber den Festlandchinesen.

Die Gesamtzahl der Opfer infolge des Zwischenfalls vom 28. Februar ist noch immer Inhalt der Diskussion. Einige sagen, dass etwa 30.000 Taiwaner getötet wurden, während andere davon ausgehen, dass die Mehrheit der Getöteten unschuldige Zivilisten vom Festland waren. Die Feststellung der Anzahl der Opfer wird immer noch untersucht. Vor einiger Zeit gab die taiwanische Regierung einige sensible Dokumente frei. Die offizielle Schätzung beläuft sich auf 10.000 bis 30.000 Tote, die hauptsächlich während der anfänglichen „Säuberungsaktion“ ums Leben kamen. Die taiwanische Regierung hat einen zivilen Reparationsfonds aufgelegt, der von öffentlichen Spenden unterstützt wird. Aus ihm sollen die Familien der Opfer entschädigt werden. Allerdings haben nur wenige hundert Forderungen gestellt, obwohl die Frist einige Male verlängert wurde.

Das scheint ein Mosaik von Texten aus verschiedensten Quellen zu sein, um irgendwelche Lügen zu verbreiten.

Sie müssen die Quellen angeben.

Himmel Herrgott, ist wikipedia wirklich so schwer zu bedienen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwischenfall_vom_28._Februar_1947

Das fehlen noch weitere Quellen.
Bitte ergänzen.

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