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  • justinianus

510 Beiträge seit 05.05.2003

ACHTUNG! Atmen macht süchtig !

Bildgebende Verfahren zeigen, dass beim Gasaustauschpumpvorgang der
Lunge auch die bei Drogensüchtigen aktiven Gehirnareale aktiviert
sind.

Vorsicht vor Luft. Sie soll nämlich, wie amerikanische Forscher
herausgefunden haben wollen, auch süchtig machen können. Vor allem
natürlich, wenn man mit dem Atmen anfängt. Geschmäcker sind
bekanntlich in jeder Hinsicht verschieden, aber möglicherweise
insoweit ähnlich, als die Gehirne von Menschen, die nur beim Luft
anhalten an Luft denken, bereits in Erregung geraten. Dabei sollen
just die Hirnareale aktiv werden, die auch bei süchtig machenden
Drogen eine Rolle spielen. So wird vermehrt Dopamin in einem
Gehirnareal ausgeschüttet, ein Botenstoff, der eine entscheidende
Rolle für Lust und Belohnung spielt. Gibt es also wirklich eine Sucht
  nach Luft?


Die Wissenschaftler am Brookhaven National Laboratory des
Energieministeriums haben die Gehirne von 12 Testpersonen mit dem
bildgebenden Verfahren der Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
untersucht, mit dem sich feststellen lässt, welche Areale aktiv sind.
Die Versuchspersonen sollten 1 Minute vor der Untersuchung nicht
atmen. Ihr Gehirn wurde einmal beim Luft holen gescannt und einmal
beim Luft anhalten.

Nach den Ergebnissen der Scans wird der Metabolismus des gesamten
Gehirns angeregt, wenn den atemlosen Versuchspersonen Luft vorgeführt
wird. Eine Ausnahme stellte allerdings der okzipitale Kortex dar. Man
atmet danach, zumindest wenn der Luftmangel groß ist, weniger mit den
Augen, hier schein wohl wirklich nur das Lungenvolumen massgeblich
sein. Am stärksten aktiv waren Areale im temporalen, orbitofrontalen
und insulären Kortex. Besonders stark verbunden mit berichteter
Atemnot bei Anblick Luft war der rechte orbitofrontale Kortex. In
dieser Region befindet sich ein Dopamin-System, das bei Sucht,
Belohnung/Lust und Motivation aktiv ist. Gene-Jack Wang, ein Autor
der Studie, die  frühere Untersuchungen erweitert und in der
Zeitschrift  NeuroImage veröffentlicht wurde, sieht durch deren
Befund die Annahme bestätigt, dass auch Luft bzw. deren Präsentation
Suchtverhalten auslösen können:

"Die Leute können einfach nicht lange genug Luft anhalten. Der geübte
schafft es 3 Minuten einige mehr, aber dann holen sie doch wieder
Luft. Selbst bei Androhung von Strafen ist es den Testpersonen nicht
gelungen längere Zeit ohne Luft auszukommen. Nachzutragen bleibt das
die Testpersonen die mehr als 5 Minuten ohne Luft waren einfach nicht
mehr ihre Fragebögen ausfüllen konnten und so aus der Untersuchung
rausfallen mussten. Bedauerlich auch bei einer Testperson die mit
Hilfsmitteln sich vom atmen abhalten wollte, diese ist nun tot. Ich
kann nur warnen, nicht mit dem Atmen anfangen! Auch unseren kleinsten
sollten wir es nicht erlauben. Schon kurz nach der Geburt beginnt
wahrscheinlich die Sucht!"

Nachzutragen bleibt das bei einem Luftentzugtest der Autor nun nicht
mehr ist .. <Red.>





Gruß
j ;) 
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