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  • cip22

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hm

sonyc schrieb am 25. April 2004 16:16

> sucht bedeutet ein zwanghaftes verhalten und das findet man bei
> essstörungen ebenso wie bei drogenabhängigkeit. eine reine
> wiederholung ist keine sucht. bei einer sucht kann der/die betroffene
> nicht anders.

Natürlich sind die Grenzen fließend, aber es läßt sich doch
feststellen, daß bestimmte Substanzen *direkt* hirnorganisch wirken,
das Verhalten also in der Art zwanghaft wird, dem Organismus diese
Stoffe zuzuführen, während andere Süchte überhaupt nichts mit dem
Zuführen von Substanzen zu tun haben.
Essen ist da wahrscheinlich eines der komplizierteren Phänomene, weil
diesbezügliche 'Süchte' einerseits wie z.B. Sex mit dem Vollzug
bestimmter Handlungen zu tun haben (Essen, Erbrechen), andererseits
dem Körper gewisse Stoffe zugeführt werden, die von sich aus auf der
Stoffwechsel-Ebene bestimmte Wirkungen erzeugen, die mit dem
Belohungssystem und opiatähnlichen Stoffen zu tun haben. Bin da kein
Experte, aber Bananen, Zucker und Schokolade fallen mir als Beispiele
ein.

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