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75 Beiträge seit 12.02.2003

Die Koalition der Willigen


Zitat:
Die Koalition der Willigen 

Umso unverständlicher ist, warum die Opposition und mit ihr nahezu
alle Kommentatoren von rechts bis links (mit Ausnahme vielleicht von
Franziska Augstein:  Kriegsvorbereitungen) auf den Kanzler
eindreschen und ihn wegen seines Konfrontationskurses der
"Hemdsärmeligkeit", des "Dilettantismus" und der
"Verantwortungslosigkeit" zeihen. Wenn überhaupt, dann gilt dies in
besonderem Maß für die Herren Bush und Blair, Rumsfeld oder den
folgsamen Regierungssoldaten Colin Powell. " Zitat ende.

Also so "hemdsärmlich" finde ich das ganze nicht, so lange bei
einigen Talkshows Minister Beckstein, das x-te mal ohne Widerspruch
wiederholt, der Irak hätte was mit dem Terrorismus zu tun. Die
Moderatoren fragen noch nicht mal nach, woher dieses Wissen kommt.

Wenn ich mich nicht irre, ist die Begründung auch der Anschlag auf
das WTC. Die Frage nach den wirklichen Schuldigen / Drahtziehern wird
in den Medien für unwichtig gehalten. (Trotzdem die Experten für
Spengungen von Gebäuden, sowie die Konstrukteure eine gezielte
Sprengung für sehr Wahrscheinlich halten).

Bei jeder Katastrophe wird akribisch nach den wirklichen Ursachen
geforscht, hier aber nicht mehr. Wenn man böses denken wollte, könnte
man meinen, da steckt Prinzip dahinter und will gar keine konsequente
Aufklärung.

Statt dessen, begnügt man sich in den Medien mit der Frage, ob man
den Irak entwaffnen soll oder nicht, ignoriert fleißig das die
Resolution 1441 auf Grund des Druckes der US-Administration zustande
gekommen ist, da die US-Administration drohte auch ohne die
Genehmigung der UN in den Irak einzumaschieren.

Das viele sogenannten Verbündeten der USA aus wirtschaftlichen Druck
( Saudi-Arabien), einige Europäische Staaten mit viel Geld dazu
gebracht wurden, interessiert auch viele Medien nicht weiter. Wurde
ja auch nicht in den Nachrichten oder Talkshows erörtert.

Entweder die Moderatoren, recherchieren nicht anständig oder sie
können oder wollen sich nicht um eine Aufklärung kümmern.

Somit spielt sich die ganze Diskusion nur noch um das ja oder nein
ab, ob Deutschland den USA treu folgen soll.

Dabei interessiert es noch nicht einmal, ob der Irak wirklich
Massenvernichtungswaffen hat. Die Hauptsache ist es könnte ja sein!

Es interessiert auch nicht, wer seit über 12 Jahren Resolutionen
mißachtet hat. Und an die Beweiskraft der von der US-Administration
vorgelegten sogenannten Beweise, wird auch nicht gezweifelt, trotdem
es in der Geschichte der USA genug Gründe gibt.

Auf diese Weise macht es Sinn, das die Befürworter des Krieges
kräftig auf Schröeder einhacken. Es werden langsam Aussagen als Wahr
betrachtet, man muss sie ja nur oft genug wiederholen. Das Problem
ist zu einem USA /Deutschland Problem mutiert.

Die SPD und die Grünen sind dabei auch nicht besser, krampfhaft
versuchen sie ihre Einstelung zu verteidigen ohne dabei sich auf die
Ursachen zustützen. Sie vermeiden mit allen Mitteln, eine Schuld oder
Mitschuld der US-Administration zu formulieren. Stattdessen
argumentieren sie mit Moral (was hierbei heuchlerisch ist) und
verschweigen auch ihre wirklichen Beweggründe der Entscheidung.

Eigendlich wäre hier der freue Journalismus gefordert, aber
vielleicht haben ja die Drohungen der US-Administration Früchte
getragen (Beitrag zu Massenmorden in Afganistan unter Aufsicht von
US-Soldaten. Der Betrag sollte nicht gesendet werden). 



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