Arutha schrieb am 25.04.2024 17:57:
Kazuko schrieb am 25.04.2024 14:37:
Arutha schrieb am 25.04.2024 14:24:
Kazuko schrieb am 25.04.2024 14:13:
Die momentane Entwicklung beobachte ich mit Sorge. Die Friedensbewegung muss sich meines Erachtens unbedingt stärken, darf sich weder spalten, noch verängstigen lassen.
Den Linken, die irgendwie vom Weg abgekommen sind und nach immer noch mehr Waffen rufen, würde ich gern ein Zitat von Mahatma Gandhi mitgeben: "Ich lehne Gewalt ab, weil dort, wo sie Gutes zu bewirken scheint, das Gute nur vorübergehend ist, während das Übel, das sie verursacht, dauerhaft ist."
Ich habe früher auch den Fehler gemacht links irgendwie mit Frieden und Freiheit in Verbindung zu bringen, und in der Opposition werben sie auch dafür..
Aber....mal ehrlich, links hatte nie etwas mit Frieden und Freiheit zu tun. Es waren SPD und Grüne, die uns nach dem 2 Weltkrieg wieder in einen neuen Krieg geführt haben.Ja, bei deiner Kritik an SPD und Grünen bin ich ganz bei dir. Aber die SPD ist so wenig sozial, wie die Grünen grün sind. Beide machen aus meiner Sicht keine linke Politik.
Generell denke ich aber schon, dass Friedenspolitik in der Linken (also nicht bei den rot angemalten) eine bedeutende Rolle spielt.Nein so lass ich dich nicht raus. Vermutlich wären Stalin und Mao auch nie links und sozial, und was weit ich.
Realisier einfach, das Linke genau so Kriege führen wie Rechte. Kriege sind von politischen (angeblichen) Notwendigkeiten abhängig, nicht von politischen Richtungen.
Alle führen Krieg, wenn es um Machterhalt geht.
Bei manchen reicht eine bevorstehende Wahl.
Okay, ich gebe dir dahingehend recht, als dass es auch Linke (und "Linke") gab und gibt, die bei der Umsetzung klassischer linker Ideale leider auf Gewalt gesetzt haben.
Trotzdem: Wenn man sich die historischen Dimensionen von „links“ und „rechts“ anschaut (diese Begriffe und ihre Merkmale haben übrigens nach wie vor Bedeutung, auch wenn die neoliberale Machtelite uns anderes erzählen will), so sieht man, dass „links“ ein Eintreten für einen sozialen Wandel in Richtung größerer Gleichheit (politisch, wirtschaftlich, sozial) meint, während „rechts“ per Definition die jeweiligen Zentren der Macht und die Strukturen, auf denen diese Macht basiert, zu stabilisieren und zu erhalten sucht.
„Links“ ist also, wer sich für die Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Menschen einsetzt und für eine demokratische Einhegung von Macht – also das Gegenteil von Machterhalt. Das sind letztlich die Leitgedanken der Aufklärung, die mühevoll erarbeitet wurden (und eigentlich gerade in der jetzigen Zeit als zivilisatorische Leistung anerkannt werden müssen, gerade im Hinblick auf den einen oder anderen keulenschwingenden Halbaffen...), als Lösung, um sozusagen die Blutspuren der Geschichte zu verhindern - was nichts anderes ist als Friedenspolitik.