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  • Ammerländer

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Re: Frage zu den Astora-Speicher in Rehden

Alias schrieb am 12.05.2022 14:01:

Was ich noch immer nirgends nachlesen konnte bez. der Astora-Speicher in Rehden.

Wurde der Speicher nicht vermietet?
Soweit ich es verstanden habe ist es Usus das Firmen welche aus Russland Gas beziehen dieses in gemieteten Speichern lagern.

Das scheint dann bei Astora, Tochter der Gazprom Germania, dem russischen Ableger des Staatskonzern Gazprom also ein ganz anderes Geschäftsmodell gefahren worden zu sein.

Ist das denn so?

Da die Möglichkeit bestand, dass die Gazprom Deutschland enteignet wird oder insolvent wird, haben die anderen Gasfirmen keine Geschäfte mehr mit Gazprom gemacht (Risikomanagement). Da die Gazprom-Tochter Wingas aber 20% des deutschen Gasverbrauch handelt, bestand die Möglichkeit von großen Problemen im Gasmarkt. Daher wurde die Gasprom unter die Aufsicht der Bundesnetzagentur gestellt und die Gasfirmen wurden vom Bundeswirtschaftsministerium aufgefordert, mit der Gazprom Deutschland wieder Geschäfte zu machen.
Die Speicherfirma Astora betreibt den großen Speicher in Rehden und einen Speicher in Jengum. Jengum wurde und wird auch jetzt wieder genutzt. Entgegen gegenteiligen Pressemeldungen passiert auch jetzt in Rehden nichts.
Astora betreibt den Speicher und kauft kein Gas, um es dort einzulagern. Wenn jemand in Rehden Speicherplatz mieten will, darf Astora dies nicht zurückweisen (EU-Richtlinie).
Wo und wann Gas fließt, ist sehr transparent, aber wer es fließen lässt und warum, ist Betriebsgeheimnis der Firmen. Ich vermute, dass nicht mal die Regierung weiß, was da hintersteckt.

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