PS - was die Sanktionen gegen die von dir aufgeführten Unternehmen angeht - die finde ich überaus verständlich und vor allem maßvoll. Das sind schließlich Unternehmen, an denen Gazprom beteiligt war -
Genauer: Das sind /DIE/ GazProm-Tochterunternehmen, die GazProm in den Ländern gründen mußte, um dem Dritten Energiepaket der EU zu entsprechen (Trennung Gaserzeuger/ Verkäufer). Von denen sich GazProm zum 31.03.2022 getrennt hat.
Die Krux dabei: Diese Firmen haben die Lieferverträge, aber kein Gas zum Verkaufen. Das hat GazProm, darf aber denen nicht verkaufen - gesetzlich verboten. Damit sind alle Gasverträge (eigentlich noch bis 2030 gültig) hinfällig und müssen - bei vorhandenem Willen - neu mit GazProm abgeschlossen werden. Was jetzt noch fließt, ist alter Vertragsbestand. Ergo doch Embargo.
Und die Gerichtsbarkeit liegt nicht mehr in Stockholm und London, sondern in Moskau. Und daß alle Rabatte ebenfalls gestrichen werden, ist nur noch die Kirsche auf der Torte. Davon profitierte vor allem die BRD (50% auf den Preis von so 500$ all die Jahre). Allein dadurch verdoppelt sich der Preis, welcher allerdings nach Aussagen von GP sich bei 25% unter Weltmarktpreis orientieren wird. Wären dann also so etwa 750€ statt 200€.
Alles in Allem: Herzlichen Glückwunsch!