oho (2) schrieb am 07.12.2024 18:22:
Me two schrieb am 07.12.2024 11:31:
oho (2) schrieb am 07.12.2024 03:24:
Me two schrieb am 06.12.2024 17:16:
oho (2) schrieb am 06.12.2024 13:11:
Me two schrieb am 06.12.2024 11:47:
oho (2) schrieb am 06.12.2024 07:32:
Me two schrieb am 05.12.2024 10:57:
Capybara schrieb am 05.12.2024 10:28:
Bin ich vielleicht der Einzige, der es merkwürdig findet, dass ein Verteidigungsbündnis aus 28 Ländern mit nur einem einzigen Gegner in 80 Jahren nie Verteidigungslinien an der Grenze errichtet hat? 🤔
Viel merkwürdiger finde ich, dass ein Staat, der aus Angst vor der NATO einen Krieg angefangen hat, seine Grenzen zur NATO unbewacht lässt.
Ergäbe es für Dich dann einen Sinn, wenn ein militärisches Überschreiten dieser Grenze sofort zu einer nuklearen Gegenreaktion führen würde?
Das ist nicht die Frage. Ergibt es für Dich Sinn, aus Angst vor der Nato ein Nachbarland zu überfallen, wenn mann doch offenbar gar keine Angst hat?
Wenn die Ukraine in Russland seit 2014 nicht mehr als souveräner Staat sondern als US-Protektorat wahrgenommen wird,
Weil man die Krim ungestraft annektieren konnte?
das sich extrem russenfeindlich darstellt und nach Atomwaffen strebt,
weil man die Krim annektiert hat und im Donbas einen Bürgerkrieg angezettelt hat?
könnte der Hauch eines Gedankens, Russland habe sich vielleicht bedroht gefühlt, auch bei im Glauben gefestigten Transatlantikern für Millisekunden minimale Zweifel induziert haben.
Rusland hat einen Grund gebraucht, zu verhindern dass die Ukraine von der Stange geht. Die Ukraine war Teil der Rüstingsindustrie, die Ukraine war das Land, durch das die Exporte fossiler Energieträger den meisten Gewinn abwarfen. Der Gedanke, einen westlich orientierten Staat, der drohte, aufzublühen und demokratisch zu werden, in der direkten Nachbarschaft zu haben, der dann auch noch Ansprüche auf den Ort hat, der der russischen Flotte ihre Vorherrschaft ermöglicht, muss schlimm für Putin gewesen sein.
3-Vater-unser, 10 Ave-Maria und ein neues Sanktionspaket sollten zur Selbstbehandlung reichen.
Machen die orthodoxen Christen das so?
Wenn man das Verhalten der anderen Seite seltsam findet, kann das daran liegen, dass diese die Situation grundlegend anders einschätzt.
Ich halte mich bei meiner Beurteilung an internationale Vereinbarungen und Verträge.
Auf Deiner Beurteilung fußt aber nicht die Reaktion Deines Gegenüber. Wenn Du dessen Motivation verstehen und dessen Reaktionen prognostizieren möchtest, dann musst Du Dich damit beschäftigen, wie der die Situation sieht, auch wenn dessen Sicht der deinigen diametral entgegenläuft.
Und das habe ich nicht eben bewiesen? Es ist ja nicht so, dass ich aus purem Verständnis die Argumentation übernehmen muss.
Und mal ganz ehrlich, wenn Du in Deutschland die Realität so abwegig einschätzt, wie in diesem Fall die "andere Seite", dann wärest Du schon lange in einer Klapsmühle untergebracht.
Die Russen sehen die letzten 100 Jahre der Geschichte ganz sicher anders als wir. Selbst einige Dinge, die bei uns als Fakten gelten, stellen die in Frage, während sie ebenfalls von Fakten ausgehen, die wir in Frage stellen. Diplomatie setzt das Verstehen (nicht im Sinne von Billigung) der anderen Position voraus. Denn ohne dieses Verstehen wird man nie für alle Seiten akzeptable Regelungen aushandeln können.
Wenn dieses die Dinge anders sehen, sich darin äußert, dass sie einen Krieg anfangen, dann werden sie wohl umdenken müssen.