Was versteht der Autor unter Demokratie?

Abhandlungen zur Demokratietheorie können sicher ganze Bibliotheken füllen. Wenn ich den Autor richtig verstanden habe, meint er damit primär Parlamentarismus. Wobei es für ihn (so will mir scheinen) zwingend erforderlich scheint, dass die bestimmenden Kräfte in diesem parlamentarischen System einem neoliberalen Mainstream folgen. Er formuliert also einerseits ein formalistisches Kriterium, dass er aber an politische (ideologische) Inhalte bindet. Die entsprechenden politischen Systeme führen aber seit Jahren allzu oft dazu, dass sich immer größere Teile der (westlichen) Gesellschaften von der Politik ihrer Regierungen nicht mehr vertreten fühlen.
Ich würde es begrüßen, wenn der Diskurs über Demokratie etwas breiter und inhaltlicher geführt würde – und weniger alarmistisch.