zumindest ein Grundwissen über Vorgänge im Netz haben, wenn sie sich berufen fühlen solche Beiträge zu schreiben.
Ein Stromausfall als Ursache ?
Der kann nie verantwortlich sein für das fallen der Netzfrequenz. Fällt ein Verbraucher aus, steigt die Netzfrequenz.
Was allerdings passieren kann, ist die Sicherheitsabschaltung einer Leitung und damit das eventuelle Inseln eines großen Erzeugers. Der hat dann ein Netz, was zu klein für seine Leistung ist und das Netz hinter der abgeschalteten Leitung wird unterversorgt, die Frequenz fällt. Kann das nicht durch Reserveleistungen ausgeglichen werden setzen bei Unterschreiten definierter Grenzwerte Sicherheitsabschaltungen ein.
Ursächlich für diese Abschaltung in Frankreich war eventuell die Trennung des europäischen Netzes.
Damit passiert nämlich dann genau das oben beschriebene noch einmal.
Es gibt nach Trennung 2 Netze und beide sind nicht mehr im energetischen Gleichgewicht. Das eine hat zu viel Erzeugung und das andere zu viel Last. Scheinbar war das westeuropäischen Netz das mit der zu hohen Last und fallender Netzfrequenz bei gleichzeitig fehlender Reserveleistung. Das bewirkte dann die automatische Abschaltung von großen Verbrauchern in Frankreich und Italien. Mit den maroden Atomkraftwerken hat das wenig zu tun.
Das Problem ist die immer kleiner werdende Reservekapazität in den Netzen. Kein Versorger kann es sich leisten, dauerhaft Kraftwerksleistung für wenige Tage im Jahr vorzuhalten. Man kann einfach nicht an 2 der 3 Tagen im Jahr Geld verdienen. Dazu kommt, das es immer weniger Anlagen gibt, die ein großes Leistungsspektrum haben. Ein großes Kohlekraftwerk kann problemlos zwischen 70 und 100% Leistung fahren. Da die nun immer weniger werden, muss es im Winter 100 % fahren und an Tagen wie den 8. Januar ist dann die Reserve zu klein.