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  • flextp

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Re: Schon irgendwie schade, dass die US- und EU-Aussenpolitik in Syrien

Metronomicon schrieb am 24.05.2023 14:10:

Daß der Werte-Westen seine Ziele nicht erreicht hat, Syrien aber dennoch in Trümmern liegt, ist schon ein gewisser Sieg für Biden, Bärbock & Co. Nach der CIA-Operation "Timber Sycamore", welche die Destabilisierung des Assadregimes und die Verwüstung Syriens verfolgte, sind immer noch US-Truppen im Osten Syriens stationiert (natürlich wie fast jede "humanitäre" US-Operation ohne UN-Mandat) und klauen jede Woche hunderte LKW Ladungen syrisches Öl, um damit ihre weiteren Terroroperationen zu finanzieren.
Das Ende der lokalen Verfeindungen dürfte jedoch dem Imperium der Doppelmoral ein riesiger Dorn im Auge sein.

Vollkommen richtig - At Tanf lässt grüssen.
Da Sie offenbar mit der Causa (und der aktuellen Lage in) Syrien vertraut sind: hier noch ein Beitrag von mir aus 2022. Dort findet sich ein Link auf einen Videobeitrag von Micheal Lüders:
https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Lektionen-aus-dem-Syrien-Krieg/Uebrigens-Wie-kommt-es-eigentlich-das-al-Assad-Mitglied-der-alawitischen/posting-38009482/show/
Der erklärt, wie es historisch eigentlich dazu kommen konnte, dass al-Assad - Mitglied der alawitischen Minderheit (im mehrheitlich sunnitisch bevölkerten Syrien) - dort überhaupt an der Macht ist. Im Grunde genommen ist das nämlich das Ergenis französicher Aussenpolitik!
Hier der direkte Link zum Vortrag:
https://www.youtube.com/watch?v=TdJxSt3GYX4#t=45m37s

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