kodu schrieb am 21.12.2024 10:22:
… der polit-medialen „Kommentaren“, „Einordnungen“ und „Experten“ a priori misstraut.
Das Aufkommen dieser Idee deutet darauf hin, dass Trump und die beteiligten europäischen Regierungen von ihren Beratern höchst ungenaue Informationen über grundlegende russische Positionen erhalten haben. Dies deutet entweder auf extrem schlechte Geheimdienstarbeit hin oder aber darauf, dass die betreffenden Berater bewusst versuchen, eine Friedensregelung zu torpedieren.
Ich erinnere mich an eine Aussage des grandiosen JOURNALISTEN Peter Scholl-Latour, der Anfang der 2000er in einer TV-Debatte sinngemäß erklärte, dass er „einige“ in Washington kennen würde, die einer engeren Kooperation zwischen EU und Russland sehr kritisch gegenüber stehen.
Diese Perspektive, allerdings, wird - bei aller potenziellen Brisanz - in unseren - eigentlich doch europäischen - Leitmedien auch nicht ansatzweise, noch nicht mal als Gedankenexperiment eingenommen. WARUM NICHT? Das ist eine rhetorische Frage, denn es ist offensichtlich, dass schon die offene Diskussion darum, ein „Game Changer“ hinsichtlich des vorherrschenden „wertewestliche Narrativs“ sein könnte, nachdem der Westen im Ukrainekonflikt, „der Gute“ ist.
Aber, wenn nicht alles in Scherben fallen soll, werden unsere politischen Verantwortungsträger hier - meiner Meinung nach - zeitnah umdenken müssen.
Und? wen interessiert's ??
Gibt es denn irgendwelche belastbaren Hinweise, dass Putin in den letzten 20 Jahren ernsthaft versucht hat, Russland wie ein europäisches Land aussehen zu lassen?