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  • Silece

mehr als 1000 Beiträge seit 07.12.2001

Re: Russlands Aufgabe wäre kein Extrempunkt

Kanickel schrieb am 22.12.2024 23:13:

Das ist eine schiefe Aussage. Russlands Aufgabe würde den Status Quo wieder herstellen und sämtliche Verträge wieder erfüllen.

Ja, aber wird ja nicht passieren, weil Russland einfach besser dasteht.
Das ist Wunschdenken.

Ein Extrempunkt wäre vielleicht, wenn die Ukraine im Gegenzug Teile Russlands besetzen würde. Das ist ein wenig realistisches Ergebnis der Aufgabe Russlands.

Da hast du recht, dieses Extremum war so unwahrscheinlich, dass ich das gar nicht einbezogen habe.

Der Rückzug Russlands aus allen Teilen der Ukraine wäre ziemlich genau zwischen den Extrempunkten und ein guter Kompromiss, wenn dazu noch ca. 100 Milliarden Dollar Reparationen kämen. Das würde zwar die Toten der Ukraine nicht zu Leben erwecken, aber man muss mit Kompromissen leben.

Und da stößt die "Regelbasierte Rechtsordnung" des Westens auf Clausewitz "Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln".

Immer daran denken:
Zwischenstaatlich gibt es keinen Hobbes'schen Gesellschaftsvertrag, und es gilt "Homo hominem lupus est".
Die UN ist der Versuch die Ordnung, wie sie z.B. im westfälischen Frieden angedacht war weltweit durch zu setzen. Funktioniert halt offenbar nur bedingt.

Wie der internationale Strafgerichtshof - gute Idee, aber viele ignorieren den halt, und lachen darüber.
Kannst du nur durchziehen, wenn eine Seite eine deutlich größere Macht hat (Weste vs Serbien), und das ist im Fall der Ukraine nicht gegeben.

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