In Deutschland, da lebte Herr Fischer
Er fuehlte sich immer sehr sicher
Er las jeden Tag seine Zeitung
Erhielt jeden Tag eine Weisung
Er dachte sich gar nichts dabei
Er dachte gar niemals "oh wei"
Er ging jeden Tag zu der Arbeit
Und las in der Zeitung die Wahrheit
Gedanken, die machte er sich keine
Denn Skepsis, das war nicht das seine
Er las auch viel ueber Zensur
Und dachte "was wollen die nur?"
Denn wer wie Herr Fischer hat nichts zu verbergen
Denn koennen nicht aengstigen Zensur- und Kontrollschergen
Und so ging Herr Fischer durchs Leben
Und ab und an auch einen heben
Dass all seine Worte aufgenommen
Das ließ keinen Unwillen aufkommen
Denn Herr Fischer, der war ein treuer Buerger
Kein Krimineller, kein Schlaeger, kein Wuerger
Und Herr Fischer, der lebte gar fein
Jeden tag in das Blaue hinein
Doch ploetzlich da klopften zwei Maenner
An Fischers Tuer mit Gehaemmer
Sie holten ihn ab und er war ganz schockiert
Begreifen konnte er nicht, was passiert
Doch, so erklaerten die "schuetzenden Haende"
In der Politik, da gab es eine Wende
Alkohol, so erklaerten sie weiter
Waere jetzt eine Sprosse der Tabu-Leiter
Und wer diesen oftmals konsumiere
Der hat verdient, was ihm passiere
Und Fischer, so sagten die gespeicherten Daten
Waere oftmals schon an Alkohol geraten
Und so endete Fischers froehliches Leben
Im Gefaengnis, da blieb er kleben
Er verstand es gar nie
Doch es half ihm auch nie
Denn er konnte nie wieder einen heben
Und all seine Daten
Die ihm "nie wehtaten"
Die hatten geholfen ihm zu finden
Und seine Freiheit schnell zu binden
Doch seine Freiheit - die hatte er selber verraten