Heute China, morgen Indien?

So ist das leider, wenn man sich mit fremden Märkten einlässt. Die Pflicht zu Joint-Ventures sorgt für Know-How-Abfluss, und jetzt, wo die Chinesen mehr als die verlängerte Werkbank werden und ihr eigenes Ding machen wollen, werden sie uns plötzlich zu gefährlich. All das Gerede von freien Märkten ist dann plötzlich nichts mehr wert. Die Chinesen werden das vermutlich gelassen sehen, denn sie haben eine relativ robuste Binnenwirtschaft und brauchen uns nicht unbedingt.
Jetzt drehen wir uns einmal um und sehen nun Indien. Ja, nur zu, lasst uns ruhig nochmal in dieselbe Falle laufen. :-) Auch das ist eigentlich nicht mehr aufzuhalten, alle größeren Unternehmen führen ja Outsourcing im großen Umfang durch und verlagern immer mehr kritische Prozesse und Dienstleistungen nach Indien. Auch der Bumerang kommt irgendwann zurückgeflogen, und dann wird die Karawane ins nächste Niedriglohnland weiterziehen.