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  • Opa Hannes

206 Beiträge seit 01.04.2009

Verantwortung

Das Problem mit vielen invasiven Arten ist, das diese in ihrem neuen
Gebiet meist keine natürlichen Feinde haben. Sie vermehren sich
dadurch ungehemmt und vertreiben viele angestammte Arten, sei es
durch Verdrängung oder durch neuartige Krankheiten und Parasiten. 

Diese neuen Arten sind durch den Menschen absichtlich oder als
Kulturfolger verbreitet worden. Sie hätten sich auf natürlichem Wege
gar nicht oder nicht in so kurzen Zeiträumen in neuen Gebieten
festsetzen können. Das hier regulierend eingegriffen werden sollte,
finde ich o.k. Erst recht, wenn es dem Schutz heimischer Arten dient,
die besonders wertvoll für das lokale Ökosystem sind.

Hier die Keule "alles natürliche Auslese" einzubringen, um eine
Regulierung zu verhindern, ist meines Erachtens genauso sinnfrei, wie
Vorwürfe - im Sinne von "Fremdenfeindlichkeit" - bezüglich der
Bekämpfung von invasiven Arten, zu äussern. Die heimische Tierwelt
benötigt unseren Schutz, da sie einigen Arten nicht gewachsen ist. 

Gerade bei den Heise-Forenteilnehmern, hätte ich nicht erwartet, so
wenig Zuspruch für den Schutz heimischer Arten zu finden, wo doch
sonst das "Recht" des Stärkeren immer kritisch beäugt wird (z.B. in
Wirtschaft und Politik).

Unsere Ökosysteme sind teilweise schon derart belastet, das es schade
wäre, um jede Art, die verloren gehen würde. Es sind schon zu viele
Arten durch den Menschen ausgerottet worden. 

Der Mensch hat eine Verantwortung für sein Tun. Tiere haben es nicht.
Das unterscheidet uns.

Und jetzt dürft ihr mich rot machen.

Euer Opa Hannes


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