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  • mordsDing boa eh

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re

EoltheDarkelf schrieb am 6. April 2009 18:08

> mordsDing boa eh schrieb am 6. April 2009 16:29

> > Ich hatte das ganze Grundstück voll von dem Zeug und wußte nicht mehr
> > weiter. Ein Gärtner gab mir dann ein Mittel namens "RoundUp". Das
> > Zeug ist auch nicht ganz ungefährlich, ist problematisch auch in
> > Bezug auf Gewässer und menschliche Erbinformation - man muß also
> > aufpassen bei der Anwendung. Aber es war das einzige, was gegen den
> > Knöterich half.

> Ok, Dank Roundup war der japanische Knöterich in Deinem Garten
> hinüber - aber alles andere auch, oder? Ich bezweifle, dass Du in
> Deinem Garten roundup-resistenten Soja anbaust ;)

Nein, das war nicht so. Man muß das Mittel richtig anwenden. Leider
war zu viel Knöterich da. Wegen drei Pflänzchen wende ich nicht
solche Methoden an. Aber nach drei Jahren ausreißen, zerhacken,
ausgraben usw ohne Erfolg gab mir ein Gärtner den Tip mit RoundUp.
Man wartet am besten das Frühjahr ab bis der Knöterich die ersten
Sprossen treibt. Diese werden dann gezielt besprüht. Das Mittel wirkt
über die Blätter auf die Pflanze. Nach dieser Methode kann man die
Auswirkungen auf andere Pflanzen sehr starkt einschränken. Ich hatte
natürlich kein Interesse daran, den ganzen Garten kaputt zu machen.
Andere Pflanzen nahmen daher auch keinen Schaden.

> Wenn das Zeug auf Deinem Grundstück "überall" wuchs, ist es sicher
> auch bei den Nachbarbarn zu finden - wie verhinderst Du, dass es in
> 2, 3 Jahren zurückkommt? Hast Du vor, diese "Kur" alle zwei bis drei
> Jahre zu wiederholen?

Der Nachbar hat es so gemacht wie ich.

> Abgesehen davon hast Du mit dem Kauf von Roundup das Microsoft der
> Agrarindustrie, Monsato, unterstützt...

das ist mir klar. Ich bin auch kein Freund von solchen Mitteln und
schon gar nicht von Monsanto (im Gegenteil), lasse der Natur lieber
ihren Lauf und Freiraum. Leider hatte der Knöterich aber nicht die
gleichen Ansichten. Er wuchert alles zu und läßt nichts anderes mehr
existieren. Da ich einen Garten mit einheimischen Wildformen aller
Bäume, Stauden und Sträucher bevorzuge und heimischen Tieren und
Insekten Lebensraum bieten will, mußte die Entscheidung gegen den
Knöterich fallen.

> Kurz, ich bin mir nicht skeptisch, ob das langfristig eine
> erfolgversprechende Strategie ist.

Der Knöterich ist auf den Grundstücken aber nun seit Jahren
eliminiert. Beim Nachbarn kamen vereinzelt noch kleine Sprosse als
Nachzügler die er mit der Hand auszupfte. Das war's dann.

Leider ist es immer noch so, daß der Knöterich verkauft und
freigesetzt wird. Ich kenne Gegenden, da hat er alle Gewässerränder
besetzt. Nichts anderes gedeiht mehr. Der ganze Lebensraum wird
negativ beeinflußt. Jedes Jahr gehen Helfer durch und hacken den
Knöterich ab. Aber das bringt leider überhaupt nix.
Allerdings verbietet sich RoundUp an Gewässern auch.

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