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  • mordsDing boa eh

mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.2005

re

Zielscheibe schrieb am 6. April 2009 18:11

> EoltheDarkelf schrieb am 6. April 2009 17:51

> > Zielscheibe schrieb am 6. April 2009 17:20
> > 
> > > Warum ist Japan eigentlich nicht komplett von diesem Zeug
> > > überwuchert?
> > 
> > - Weil es in Japan, im Gegensatz zu hier, natürliche Feinde gibt, die
> > der Pflanze die Ausbreitung erschweren. Angefangen von Viren,
> > Bakterien, Pilzen über Insekten evtl. bis hin zu grösseren Tieren.
> > - Weil die anderen Pflanzen in Japan im Laufe der Evolution "gelernt"
> > haben, mit diesem Konkurrenten fertigzuwerden - im Gegensatz zu den
> > hiesigen, die dazu bis jetzt keine Gelegenheit hatten.

> Tja, dann müssen sie sich eben anpassen - oder verschwinden. 

Wie soll das funktionieren in so kurzen Zeiträumen?

>  Ist so
> üblich auf diesem Planeten - 

Ja, und trotzdem ist dieses Argument in diesem Zusammenhang Unsinn.
Denn normalerweise findet die Einwanderung auf natürliche Weise und
in langen Zeiträumen statt, so daß sich das Umfeld entsprechend
anpassen kann. Genau das ist aber bei den menschgemachten plötzlichen
Veränderungen zumeist nicht möglich. Mit dem natürlichen Einwandern
von Arten geht eigentlich immer auch ein Enwandern deren natürlicher
Freßfeinde oder Schädlinge einher. Auch das funktioniert nicht bei
plötzlichen menschgemachten Veränderungen.

Zur natürlichen Entwicklung gehört eigentlich auch, daß es natürliche
Grenzen und Hindernisse gibt, die Arten nicht überwinden können.
Deshalb haben sie in ihrem natürlichen Biotop auch entsprechende
Bedingungen, die ein natürliches Gleichgewicht garantieren. Durch die
Verschleppung von Arten über diese natürlichen Grenzen hinweg, wird
die natürliche Entwicklung am Zielort gestört.

> und vermutlich auch auf den anderen
> Planeten in diesem Universum, die Leben tragen... ;-)

> Ich erinnere mich, dasselbe schon von anderen Spezies gelesen zu
> haben - unter anderem, was die im Artikel genannte Herkulesstaude
> betrifft. Komisch, es gibt immer noch andere Pflanzen in D, obwohl
> diese spezielle Hiobsbotschaft schon mehrere Jahrzehnte alt ist...

Auch das ist kein Argument. Es gibt geügend Beispiele, wie
Lebensräume nachhaltig und massiv durch eingeschleppte Arten derart
negativ verändert werden, daß die einst natürlichen Populationen an
den Rand der Ausrottung gebracht wurden. Besonders schnell geht das
in örtlich begrenzten Lebensräumen, wie Inseln. Aber auch in anderen
Bereichen sind derartige Auswirkungen sichtbar. Da ist es besser,
früh zu handeln, statt abzuwarten und hinterher den Verlust nicht
mehr kompensieren zu können.

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