"Im Tal der Schwarzen Pockau kommt es zu schweren Hochwasserschäden, da infolge eines abendlichen Wolkenbruches binnen 90 Minuten bis zu 160 Millimeter Niederschlag fielen. Zwischen Pockau und Marienberg wurden mehrere Wohnhäuser und Gewerbebauten zerstört. Auch die im Tal verlaufenden Verkehrswege erlitten starke Beschädigungen. Der zehn Meter hohe Bahndamm der Eisenbahnstrecke Pockau–Marienberg wurde an einer Stelle auf 30 Metern Länge weggeschwemmt, so dass der Zugverkehr eingestellt werden musste."
Nach damaligen Angaben betrug der Schaden ca. 140 Millionen DM.
Es war nicht abends, sondern nachmittags, lt. Wetterdienst unvorhersehbar, da sich sowas ab 34°C wie aus dem Nichts entwickeln könne. Außenstehende berichtenten, das Unwetter habe sichtbar über dem Gebiet gekreist. Ja, es war davor wie auch danach ein sehr schöner Sommertag.
Der Bahndamm war aber eben kein Staudamm eines Rückhaltebeckens, jedoch mit leider nur geringem Durchlaß für den normalerweise kleinen Schlettenbach im Hüttengrund.
Der mittlerweile einen großen Teil des Jahres zumeist optisch überwiegend trockenliegende Wagenbach in der Nähe müßte damals in kurzer Zeit so ca. 500000m³ abtransportiert haben und ein Haus hat er im damaligen Nachbarort abgerissen.
Das Wasserrückhaltevermögen hat stark nachgelassen, sicher auch begünstigt durch das Ereignis und den Altbergbau. Ein Teil des Wassers suchte den Weg durch alte Schächte.
Die anderen Ereignisse des Artikels sind aber auch zum Teil beachtlich.
-->
"11. Jahrhundert
1009
Die Gebiete um Elbe, Unstrut und Saale waren von sieben Tage anhaltenden Überschwemmungen betroffen. Überlieferungen zufolge soll die Zahl der Opfer so hoch gewesen sein, dass zu wenige Leute zur Beerdigung der Toten zur Verfügung standen.
1059
Lang anhaltende Regenfälle riefen katastrophale Überschwemmungen hervor, welche den Überlieferungen zufolge in den Augen der Bevölkerung wie eine zweite Sintflut wirkten. Die Auswirkungen waren so gewaltig, dass viele Familien sich eigene Schiffe bauten."