… anderen Feindbild ab, dem ach so pösen "Kapitalismus" (*), der dann regelmäßig auf derart abstruse und Weise mit jedem auch noch so total zusammenhangslosen Problem in einen Topf geworfen wird, nur um ihn ihrgendwie als vermeintlichen Quell allen Übels hinstellen zu können oder zumindest durch den ganzen gebetsmühlenartig wiederholten absurden Bewurf mit rhetorischem Mist irgendwie emotional in Kontakt-Mief gezogen werden soll.
Bei manchen Schreiberlingen hier (und Konicz ist da beileibe nicht der einzige) hat man wirklich den Eindruck, dass das Publizieren vor allem eine rein rhetorik-technische Übung im Framing ist. So etwa als ob die Übungs-Vorgabe nach folgendem Schema lief: hier hast du (a) ein Feindbild und (b) ein davon total losgelöstes aktuelles Thema/Problem. Deine Aufgabe ist es, einen Artikel zu schreiben, bei dem du iiiiirgendwie rhetorisch einen vermeintlichen Zusammenhang zwischen den beiden herfabulierst und möglichst oft das Feindbild auf das Thema/Problem projizierst und umgekehrt… und dann schaun wer mal, wieviel von dieser künstlich herbeigeframeten Assoziation auf Rezeptions-Seite beim Leser unterbewusst hängen bleibt… oder zumindest Klickzahlen generiert.
(*) wenn er nicht sogar "Spätkapitalismus" (sic) schreibt. Aber vielleicht ist er dafür außerhalb seiner Filterblase mittlerweile schon so oft ausgelacht worden, dass er's gemerkt hat und sich was neues suchen musste.