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  • the observer

mehr als 1000 Beiträge seit 18.07.2001

Exakt dort liegt der Unterschied.

Fein, daß Du es selbst bemerkt hast:

Germane schrieb am 22. Juli 2004 1:52
> the observer schrieb am 22. Juli 2004 0:55
>
> > Es gibt keinen schwarzen Holocaust, ob mit oder ohne
> > Anführungsstriche. Du solltest mal Deinen Wortschatz erweitern; die
> > deutsche Sprache (sollte eigentlich wissen, wer sich Germane nennt)
> > besteht nicht nur aus einem Dutzend Schlagworten.
>
> Nur ein Bruchteil der Slaven überlebte die brutalen
> Transportbedingungen, weswegen Schätzungen nach in diesem Völkermord
> bis zu 100.000.000 Menschen ums Leben kamen. Gut sie wurden nicht
> vorsätzlich ermordet, aber diese Transporte kamen für Millonen auf
> das gleiche hinaus.

Es ist nicht das gleiche, selbst, wenn Du den Unterschied nicht
begreifen kannst oder magst.

> > Sklaven waren wertvoll, weil sie Arbeit zu verrichten hatten,
> > kosteten Geld.
> >
> > Das, was sich unter dem Oberbegriff "Holocaust" abspielte, war
> > gezielte Tötung, Genozid. Juden waren diesem Verständnis nach
> > wertlos.
> >
> > Aber Du wolltest ja wohl nur provozieren? Als ernstgemeinter
> > Diskussionsbeitrag kommt Dein Posting ohnehin nicht durch.
>
> Nein, ich meine das ernst. Auch wenn es keine vorsäzlichen Morde
> waren, so war der Slavenhandel trozdem eines der schwersten
> Großverbrechen in der Menschheitsgeschichte, wobei jüdische Händler
> die Hauptrolle spielten.

Zum einen finde ich die Methode, den Holocaust zusammen mit anderen
> Großverbrechen in der Menschheitsgeschichte
auf eine Waage zu legen und nachzusehen, welche Waagschale tiefer
sinkt, weder originell noch richtig im Sinne einer fundierten
Geschichtsbetrachtung. Diese schlicht gestrickte Taktik der
Verharmlosung ist schnell durchschaut. Es wundert mich deshalb immer
wieder, wieviel (hoffentlich nutzloser) Aufwand dafür getrieben wird.

Der Judenhandel war zweifellos ein düsteres Kapitel in der
Vergangenheit. Den Handel von Sklaven (mit den üblichen
Übertreibungen und Pauschalisierungen) aber moralisch tief unter den
Besitz von Sklaven zu stellen, zeigt schnell, wohin diese
Argumentation eigentlich zielt.

> Wenn Israel uns und anderen ständig vorwürft
> , daß wir den Holocaust ständig verdrängen und uns auch noch
> politisch und finaziell damit erpresst so sage ich, diese Juden
> sollte auch mal endlich anfangen "ihre" negative Vergangenheit zu
> bewältigen. Es wird uns hier ein Schuld-und Sühne-Syndrom
> eingetrichtert von Leuten die überhaupt nicht im Traum daran denken,
> sich mit den dunklen Seiten der Vergangenheit ihres Volkes zu
> beschäftigen. Das ist einfach nur unlauter.

Unlauter ist es, das Schuld-und-Sühne- Syndrom auch noch den Juden in
die Schuhe zu schieben. Wer ist es denn, der uns ständig
einzutrichtern versucht, wir Deutschen (auch die
Nachkriegsgenerationen) müßten uns Tag für Tag als schuldig bekennen,
und es wäre an der Zeit, sich von diesem Schuldkomplex zu befreien?
Aus welcher Ecke kommt denn dieses permanente Bohren in den offenen
Wunden mit dem Ziel, die Wunden sich niemals schließen zu lassen?
Mitnichten aus der jüdischen.

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