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534 Beiträge seit 20.06.2001

Haßpredigt gefällig?

Ich empfehle dir, dich ein paar mal trampend an die Straße zu stellen
(am besten aus Berlin heraus oder nach Berlin) und zu zählen, im
wievielten Auto der erste Moslem sitzt, der die gesamte Fahrt von
nichts anderem mehr erzählen wird, als von den Glaubensinhalten
(nichts erschafft sich selbst), dem Los der Ungläubigen (Flammen der
Verderbnis) und der gottgewollten Rolle der Frau (die dürfen doch
alles). Das geht so lange, bis die Fahrt beendet ist und kann bei
Fragen wie "Darf man im Paradies dann endlich Schweinefleisch essen?"
wirklich gefährlich werden.

In meiner eigenen Schätzung hat die Zahl dieser Erlebnisse von sehr
selten (Mitte der Neunziger) über gelegentlich (Ende der Neunziger)
auf ständig (letztes und dieses Jahr) zugenommen. Es trägt sie meist
so weit raus, daß sie immer wieder über die Strafen für die
Ungläubigen phantasieren, während ich als erklärter Ungläubiger
daneben sitze. Die Distanz zu dem, was sie dort erzählen, ist
schrecklich gering und oft nicht erkennbar.

Als Vergleich kann ich angeben, daß ich als areligiös aufgewachsener
Ossi während der Neunziger meine religiösen Kulturbegegnungen mit den
zahlreich mich mitnehmenden westdeutschen Christen hatte, die sich
zwar auch wunderten, daß sich in meiner Familie und im Bekanntenkreis
trotz der Abwesenheit von Christentum niocht die Köpfe eingeschlagen
wurden, jedoch eigentlich nie ernsthaft versuchten, mich zu bekehren
oder mir Gottes Zorn über meinen Unglauben auszumalen.

Seit diesem Sommer weiß ich zudem, daß das Phänomen sich hinterm
Steuer heißredender Moslems auch in England und Frankreich
anzutreffen ist - mit der kulturellen Nuance, daß sie etwas mehr
Gewicht darauf legen, daß Kiffen eh besser ist als der verbotene
Alkohol und daß sie immer sicher wüßten, daß ihre zarthäutige Frau
sich nirgendwo was eingefangen hat.

Nix für ungut, ich beackere das Feld meiner Vorurteile beständig,
aber im Falle der islamischen Kultur sorgt nähere Kenntnis bei mir
für immer größeren Schrecken. Es scheint einer Aufklärung zu
bedürfen, einer Säkularisierung, einer Verbürgerlichung der
Gesellschaft zumindest - irgendetwas, daß zumindest soviele
Zentimeter Distanz zum eigenen Realitätstunnel erzeugt, daß sie über
ihre Auffassungen gelegentlich lachen können.
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