> Ich frage mich, wann die Israelis endlich einsehen werden, dass es
> genau diese anmaßende Großkotzrethorik und -politik ist die ihnen
> eines Tages zum Verhängnis werden könnte?
Solange die VSA dahinter stellen, haben die Israelis nichts zu
befürchten.
> Ich denke nicht, dass
> Israel wegen seiner Politik in Europa besonders beliebt ist. Man hat
> eher - sehr zurecht und besonders in Deutschland - ein schlechtes
> Gewissen und ist deswegen recht nachsichtig.
Was aber fehl am Platze ist. Ich habe kein schlechtes Gewissen, denn
ich habe nichts verbrochen, das ist 2 Generationen her, und die
Erbsünde ist abgeschafft. Ich würde auch nicht gegen die Juden
schimpfen und agieren, sondern gegen die Israelies, aka das
israelische Regime, wobei mir die Religion egal ist, es könnten auch
Voodoo Priester sein, politisch macht das keinen Unterschied.
> Aber mit diesem
> arroganten Auftreten des Großkotz Sharon werden immer mehr Leute hier
> abgeneigt sein, Israel besonders nachsichtig zu beurteilen. Leider
> unterscheiden nicht gerade viele Leute zwischen Judentum und Israel.
Genau das muss man den Leuten aber klar machen. Scharon ist als
israelischer Politiker eine Gefahr, auch wenn er Christ oder Moslem
wäre.
[Werte und Nachruf]
ACK.
> Die Steigerung des muslimischen Bevölkerungsanteils in Europa ist
> eine Tatsache, mit der man sich abfinden muß (ich habe damit kein
> Problem). Gerade in Europa wird der Islam mit sog. "westlichen"
> Werten besonders stark konfrontiert und daher auf der einen Seite
> schnell "moderner", aber auf der anderen Seite (die Konservativen
> eben) auch radikaler.
Das stimmt, aber nur hier besteht die Möglichkeit diese Radikalen und
Ewig-Gestrigen zu verändern, weil die umgebende Gesellschaft liberal
ist.
> Man sollte die Gefahr des Islamismus in Europa
> nicht unterschätzen, genauso wie man, zumindest in Deutschland, auch
> die Gefahr der Neonazis nicht unterschätzt und ich denke man sollte
> gegen den Islamismus genauso hart vorgehen wie man es zumindest in
> Deutschland seit Jahren gegen Neonazis tut. Desweiteren müssen wir zu
> einer Politik finden, die den Moslems ihre Eigenarten erlaubt, aber
> auch eine Getthoisierung verhindert (Vorschläge?).
Wenn man sich die Wünsche so anhört, wird einem anders. Das die
Mädchen nicht zum Schwimmunterricht sollen/wollen ist ja in Ordung,
aber das sich ein Schüler die Augen zuhält wenn der Fernseher
eingeschaltet wird, geht zu weit, denn wenn die hier "überleben"
wollen, müssen sie sich etwas anpassen. Dann dürfen sie auch ihre
Marotten behalten.
> Denn eine
> Vermischung oder eine friedliche Coexistenz beider Kulturen wird für
> beide von Vorteil sein, den Radikalen beider Seiten aber zum
> Nachteil.
ACK, sehr schön formuliert.
> Während aber Europa sich dem Islam annähert und umgekehrt, befindet
> sich Israel in einem mehr oder eher weniger Kalten Krieg mit der
> arabischen Welt und die USA sogar in einem ziemlich heißen.
Nur wenn die arabischen Staaten Partner der EU sind, sind unsere
Verbindungen sehr angenehm, und Israel kann seinen Kalten Krieg
haben, das interessiert dann keinen mehr.
> Beide
> scheinen den "clash of cultures" zu wollen, wenn auch aus
> verschiedenen Gründen. Während in Israel die Konservativen fürchten,
> ihren zionistischen Plan eines Großisrael aufgeben zu müssen (ich
> sehe eine Lösung dieses Konflikts nur in einem gemeinsamen
> säkularisierten Staat, in dem Moslems und Juden vollkommen
> gleichberechtigt leben) versuchen die USA Kontrolle über das Öl zu
> erhalten bzw. nicht zu verlieren.
ACK.
> Die Eliten der USA haben Angst vor
> einem Petro-Euro (Verlust der Vormachtstellung) und versuchen daher
> den "clash of cultures" herbei zu führen.
Sie versuchen die Politik dieser Länder soweit zu beeinflußen, dass
diese nicht auf Euro umstellen. Wenn jedoch Russland, Norwegen und UK
umstellen, wird auch die OPEC mitziehen.
> Mit anderen Worten, Europa
> in einen Weltkrieg gegen den Islam hinein zu ziehen, in dem sich wohl
> vor allem Europa nicht aber die USA schwächen würden, da ein Krieg
> wahrscheinlich eher hier und wohl kaum in den weit entfernten USA
> stattfinden würde.
Deswegen ist eine Annäherung wichtig und gut, damit wir nicht das
Feindbild sind.
> Außerdem haben die USA, die mal wieder
> hochverschuldet sind, schon öfter ihre Wirtschaft durch Kriege
> gerettet (wie realistisch das diesmal wohl ist?).
Sehr wahrscheinlich.
> Israel versucht mit solchen großkotzigen Äußerungen wie denen Sharons
> ebenfalls einen Keil zwischen Europa und Islam zu rammen, um sich
> Unterstützung für ihre Vertreibungspolitik zu sichern.
Selbst wenn Europa das Treiben ignorieren würde, wäre es in Israels
Interesse. Nur in dem Augenblick in dem Europa sagt obacht, so nicht,
kommt es zu Problemen. Falls nun mehr Moslems die Politik
mitbestimmen, könnte dieser Augenblick schnell kommen.
> Von einer
> Freihandelszone im Mittelmeer würde zwar auch Israel profitieren,
> aber solange Groß-Israel noch nicht realisiert ist, würde sie die
> zionistische Position schwächen (Krieg, Apartheid und Terror
> vertragen sich eben nicht mit Handel). Da aber derzeit die Rechten in
> Israel das Sagen haben, opfern sie wirtschaftliche Vorteile lieber
> dem zionistischen Ideal eines Groß-Israel (anders kann ich mir so
> viel "Dummheit" nicht erklären). Schließlich werden sie noch wegen
> des gemeinsamen Feindes von den USA unterstützt.
Und handeln locker mit dem .
> Ich denke, Europa sollte sich auf gar keinen Fall von diesen beiden
> Staaten oder deren Geheimdiensten Panik machen lassen. Im Gegenteil,
> Europa sollte sich politisch von den beiden absetzen (weg vom
> inszenierten "Krieg gegen den Terror") und eine eigene Nahost-Politik
> verfolgen, die sich um die eigenen und nicht amerikanischen oder
> israelischen Interessen kümmert, die da wären: friedliches
> Zusammenleben mit den hiesigen Moslems (eine politische
> Neu-Positionierung würde ein deutliches Zeichen setzen),
> Freihandelszone mit arabischen Staaten, Petro-Euro. Warum sollten wir
> uns unsere Zukunft von den Interessen anderer bestimmen lassen?
ACK.
> Außerdem sehe ich die Gefahr, dass sich Europa, wenn es weiter der
> Linie der USA folgt, selber radikalisiert und wir damit alle unsere
> gewonnenen Freiheiten nach unserer Transformation (WK2) wieder
> verlieren würden. Außerdem sollte man eines nicht vergessen: Die noch
> recht jungen USA hatten seit ihrem Bestehen selbst noch keine solche
> grundsätzliche Transformation erlebt, im Gegenteil, sie sind
> letztendlich im Zuge der europäischen radikalen Veränderungen erst
> richtig stark geworden!
Diese Jungspunde wissen garnicht was Krieg im eigenen Land ist. Wenn
man bei uns noch heute die Einschußlöcher sieht, kommt da eine
kollektive Erinnerung hoch, die allen Europären gleich ist.
> Es könnte doch durchaus sein, dass den USA
> selber eine solche Transformation, also Neu-Orientierung der eigenen
> Gesellschaft, bevorsteht, oder?.
Ja, zu einer Diktatur.
> Auch dort finden massive
> demographische Veränderungen statt, auch dort radikalisiert sich die
> Gesellschaft und die Politik. Ich denke, das wäre ein weiterer Grund
> für die EU, da auf Distanz zu gehen.
ACK.
>
> Gruß, Z.
mfg
mbuck
> genau diese anmaßende Großkotzrethorik und -politik ist die ihnen
> eines Tages zum Verhängnis werden könnte?
Solange die VSA dahinter stellen, haben die Israelis nichts zu
befürchten.
> Ich denke nicht, dass
> Israel wegen seiner Politik in Europa besonders beliebt ist. Man hat
> eher - sehr zurecht und besonders in Deutschland - ein schlechtes
> Gewissen und ist deswegen recht nachsichtig.
Was aber fehl am Platze ist. Ich habe kein schlechtes Gewissen, denn
ich habe nichts verbrochen, das ist 2 Generationen her, und die
Erbsünde ist abgeschafft. Ich würde auch nicht gegen die Juden
schimpfen und agieren, sondern gegen die Israelies, aka das
israelische Regime, wobei mir die Religion egal ist, es könnten auch
Voodoo Priester sein, politisch macht das keinen Unterschied.
> Aber mit diesem
> arroganten Auftreten des Großkotz Sharon werden immer mehr Leute hier
> abgeneigt sein, Israel besonders nachsichtig zu beurteilen. Leider
> unterscheiden nicht gerade viele Leute zwischen Judentum und Israel.
Genau das muss man den Leuten aber klar machen. Scharon ist als
israelischer Politiker eine Gefahr, auch wenn er Christ oder Moslem
wäre.
[Werte und Nachruf]
ACK.
> Die Steigerung des muslimischen Bevölkerungsanteils in Europa ist
> eine Tatsache, mit der man sich abfinden muß (ich habe damit kein
> Problem). Gerade in Europa wird der Islam mit sog. "westlichen"
> Werten besonders stark konfrontiert und daher auf der einen Seite
> schnell "moderner", aber auf der anderen Seite (die Konservativen
> eben) auch radikaler.
Das stimmt, aber nur hier besteht die Möglichkeit diese Radikalen und
Ewig-Gestrigen zu verändern, weil die umgebende Gesellschaft liberal
ist.
> Man sollte die Gefahr des Islamismus in Europa
> nicht unterschätzen, genauso wie man, zumindest in Deutschland, auch
> die Gefahr der Neonazis nicht unterschätzt und ich denke man sollte
> gegen den Islamismus genauso hart vorgehen wie man es zumindest in
> Deutschland seit Jahren gegen Neonazis tut. Desweiteren müssen wir zu
> einer Politik finden, die den Moslems ihre Eigenarten erlaubt, aber
> auch eine Getthoisierung verhindert (Vorschläge?).
Wenn man sich die Wünsche so anhört, wird einem anders. Das die
Mädchen nicht zum Schwimmunterricht sollen/wollen ist ja in Ordung,
aber das sich ein Schüler die Augen zuhält wenn der Fernseher
eingeschaltet wird, geht zu weit, denn wenn die hier "überleben"
wollen, müssen sie sich etwas anpassen. Dann dürfen sie auch ihre
Marotten behalten.
> Denn eine
> Vermischung oder eine friedliche Coexistenz beider Kulturen wird für
> beide von Vorteil sein, den Radikalen beider Seiten aber zum
> Nachteil.
ACK, sehr schön formuliert.
> Während aber Europa sich dem Islam annähert und umgekehrt, befindet
> sich Israel in einem mehr oder eher weniger Kalten Krieg mit der
> arabischen Welt und die USA sogar in einem ziemlich heißen.
Nur wenn die arabischen Staaten Partner der EU sind, sind unsere
Verbindungen sehr angenehm, und Israel kann seinen Kalten Krieg
haben, das interessiert dann keinen mehr.
> Beide
> scheinen den "clash of cultures" zu wollen, wenn auch aus
> verschiedenen Gründen. Während in Israel die Konservativen fürchten,
> ihren zionistischen Plan eines Großisrael aufgeben zu müssen (ich
> sehe eine Lösung dieses Konflikts nur in einem gemeinsamen
> säkularisierten Staat, in dem Moslems und Juden vollkommen
> gleichberechtigt leben) versuchen die USA Kontrolle über das Öl zu
> erhalten bzw. nicht zu verlieren.
ACK.
> Die Eliten der USA haben Angst vor
> einem Petro-Euro (Verlust der Vormachtstellung) und versuchen daher
> den "clash of cultures" herbei zu führen.
Sie versuchen die Politik dieser Länder soweit zu beeinflußen, dass
diese nicht auf Euro umstellen. Wenn jedoch Russland, Norwegen und UK
umstellen, wird auch die OPEC mitziehen.
> Mit anderen Worten, Europa
> in einen Weltkrieg gegen den Islam hinein zu ziehen, in dem sich wohl
> vor allem Europa nicht aber die USA schwächen würden, da ein Krieg
> wahrscheinlich eher hier und wohl kaum in den weit entfernten USA
> stattfinden würde.
Deswegen ist eine Annäherung wichtig und gut, damit wir nicht das
Feindbild sind.
> Außerdem haben die USA, die mal wieder
> hochverschuldet sind, schon öfter ihre Wirtschaft durch Kriege
> gerettet (wie realistisch das diesmal wohl ist?).
Sehr wahrscheinlich.
> Israel versucht mit solchen großkotzigen Äußerungen wie denen Sharons
> ebenfalls einen Keil zwischen Europa und Islam zu rammen, um sich
> Unterstützung für ihre Vertreibungspolitik zu sichern.
Selbst wenn Europa das Treiben ignorieren würde, wäre es in Israels
Interesse. Nur in dem Augenblick in dem Europa sagt obacht, so nicht,
kommt es zu Problemen. Falls nun mehr Moslems die Politik
mitbestimmen, könnte dieser Augenblick schnell kommen.
> Von einer
> Freihandelszone im Mittelmeer würde zwar auch Israel profitieren,
> aber solange Groß-Israel noch nicht realisiert ist, würde sie die
> zionistische Position schwächen (Krieg, Apartheid und Terror
> vertragen sich eben nicht mit Handel). Da aber derzeit die Rechten in
> Israel das Sagen haben, opfern sie wirtschaftliche Vorteile lieber
> dem zionistischen Ideal eines Groß-Israel (anders kann ich mir so
> viel "Dummheit" nicht erklären). Schließlich werden sie noch wegen
> des gemeinsamen Feindes von den USA unterstützt.
Und handeln locker mit dem .
> Ich denke, Europa sollte sich auf gar keinen Fall von diesen beiden
> Staaten oder deren Geheimdiensten Panik machen lassen. Im Gegenteil,
> Europa sollte sich politisch von den beiden absetzen (weg vom
> inszenierten "Krieg gegen den Terror") und eine eigene Nahost-Politik
> verfolgen, die sich um die eigenen und nicht amerikanischen oder
> israelischen Interessen kümmert, die da wären: friedliches
> Zusammenleben mit den hiesigen Moslems (eine politische
> Neu-Positionierung würde ein deutliches Zeichen setzen),
> Freihandelszone mit arabischen Staaten, Petro-Euro. Warum sollten wir
> uns unsere Zukunft von den Interessen anderer bestimmen lassen?
ACK.
> Außerdem sehe ich die Gefahr, dass sich Europa, wenn es weiter der
> Linie der USA folgt, selber radikalisiert und wir damit alle unsere
> gewonnenen Freiheiten nach unserer Transformation (WK2) wieder
> verlieren würden. Außerdem sollte man eines nicht vergessen: Die noch
> recht jungen USA hatten seit ihrem Bestehen selbst noch keine solche
> grundsätzliche Transformation erlebt, im Gegenteil, sie sind
> letztendlich im Zuge der europäischen radikalen Veränderungen erst
> richtig stark geworden!
Diese Jungspunde wissen garnicht was Krieg im eigenen Land ist. Wenn
man bei uns noch heute die Einschußlöcher sieht, kommt da eine
kollektive Erinnerung hoch, die allen Europären gleich ist.
> Es könnte doch durchaus sein, dass den USA
> selber eine solche Transformation, also Neu-Orientierung der eigenen
> Gesellschaft, bevorsteht, oder?.
Ja, zu einer Diktatur.
> Auch dort finden massive
> demographische Veränderungen statt, auch dort radikalisiert sich die
> Gesellschaft und die Politik. Ich denke, das wäre ein weiterer Grund
> für die EU, da auf Distanz zu gehen.
ACK.
>
> Gruß, Z.
mfg
mbuck