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  • Sam Lee Raven

mehr als 1000 Beiträge seit 25.07.2001

Staatsfeind Religion

Das Sprichwort "Glauben heißt nichts wissen" charakterisiert das
Verhältnis der Religionen zur Welt. Die logische Folgerung daraus
ist, das Entscheidungen, die auf Glauben basieren auf mehr oder
weniger freiwilliger Unwissenheit basieren.
Wenn jemand Hoffnung für ein Leben nach dem Tode braucht, soll er
glauben, an was er will. Jedoch verurteile ich jegliche Missionierung
aufs schärfste und betrachte dies als Verstoss gegen die
Menschenrechte. Die Geschichte zeigt ja wohl in ausreichendem Maße,
daß dies in fast allen Fällen mit der Vernichtung des durch die
Andersgläubigkeit unwert gewordenen Lebens endet.
Ich gehe sogar so weit zu fordern, daß jegliche Bevorteilung und
Unterstützung von Glaubensgemeinschaften sofort gestoppt werden muss.
Die Verwendung der erbeuteten Mittel für Soziale Zwecke kann im
Rahmen der steuerlichen Regeln auch zu entsprechenden Vorteilen
führen. Eigentlich sollten Organisationen, deren Regeln gegen das
Grundgesetz verstossen sogar verboten werden. Dies ist jedoch
besonders  auf Grund der derzeitigen Machtposition der katholischen
Kirche nicht realisierbar (Gleiches Unrecht für Alle).
Nicht umsonst ist die Trennung von Staat und Religion mittlerweile in
vielen Verfassungen und Gesetzen verankert. Formeln wie "So wahr mir
Gott helfe" sind eigentlich nur noch Relikte. Wenn dann aber jedoch
jemand diese Formeln wegläßt, wie z.B. Joschka Fischer bei seiner
ersten Vereidigung, hallt der Aufschrei der Unwissenden durch das
Land.
Beliebt ist es natürlich auch, die Religion als Deckmantel zur
eigenen Bereicherung zu benutzen. Die katholische Kirche, diveres
Guru's und Ähnliches sind ja wirklich geläufige Beispiele. Der
Artikel bestätigt dies ja auch. In keinem der im Artikel
angesprochenen Punkte geht es um ethische Ziele sonden nur um Macht
und Geld.
Ach ja, da wäre ja noch das ewige Thema Holocaust. Ich persönlich
vermisse eigentlich immer den Gedanken, daß diese Menschen auch
Deutsche waren. Bei den Menschen jüdischen Glaubens ist das noch
verständlich, aber bei uns? Dies waren unsere Nachbarn, Freunde und
Lebens(abschnitts)gefährten.
Die Distanzierung des "Judentums" zu der Umgebung, in der die
Menschen leben, erleichtert eine Ausgrenzung ungemein. Das 3. Reich
war zwar der bisherige Höhepunkt an  Effizienz und Konsequenz dieser
"Ausgrenzungspolitik", aber es hat dort weder begonnen noch geendet.
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Etwas pesönliches:
Immer wenn ich Begriffe mit dem Wort Jude verwende, fühle ich mich
unwohl. Dieses Wort ist für mich etwas, dem eine negative Aura
anhängt und auch eine Abgrenzung gegenüber der Menschheit fühlen
lässt. Besser kann ich es nicht ausdrücken. Geht es Anderen auch so?
Ich verwende lieber Begriffe wie "Menschen jüdischen Glaubens" und
"Israelis".




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