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283 Beiträge seit 08.06.2017

Stimmt

Das sind alles keine Fehler, sondern systemnotwendige Folgen, aber nicht nur von Deutschland, sondern von allen Staaten, die ungerechte Wirttschafts- und Finanzbeziehungen zu schwächeren Staaten unterhalten.

Kolonien in Verschuldung, Freihandel und Korruption entlassen
-> Verzweifelte drängen in die kapitalistischen Zentren

Inländisch haben wir diese Abläufe - von denen Lenin schon vor über hundert Jahren geschrieben hat - bei der Landflucht, bei der Jobsuche Ostdeutscher in den alten Bundesländern, im Niedriglohnsektor, bei Billigarbeitskräften aus der EU-Peripherie sowie den neuzugereisten Billigsthilfskräften.

Die Zerschlagung der DDR-Wirtschaft hat der Westindustrie Konkurrenz vom Leib gehalten, ebenso die Bombardierung Serbiens, wo insbesondere Industrieanlagen zerstört wurden (Teile und herrsche bei der Destabilisierung Jugoslawiens schon seit Ende der 80er durch die BRD). Die Ukraine wurde auch im deutschen Interesse aufgeschlossen, um Billigkräfte freisetzen zu können, ebenso derzeit Belarus.

Gegenüber Mittelasien und Afrika (EU "Grand Area"*) wird die übliche Palette kapitalistisch-imperialistischer Mechanismen angewendet,
- wie Installation und Unterstützung korrupter Regierungen,
- billige Rohstoffe um den Preis weitreichender Umweltzerstörungen,
- Niederkonkurrieren durch Billigimporte sowie die
- Schuldenfalle.

Wenn das alles aufgegeben würde, könnte man sich über die Fehler und Versäumnisse der Länder, Gesellschaften und Menschen in der 3. Welt unterhalten. Aber vorher wäre das nur Heuchelei.

Wer das nicht kapiert, wird zurecht von der Migration überrollt. Selbst dran schuld!

--
* https://wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=1836

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.09.2020 13:23).

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