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  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Re: Wenn die Moral nach dem Fressen kommt

Wer China als ein viele Jahrtausende währendes einheitliches Reich sieht, irrt gewaltig. Es war ein Kulturraum, aber lange Zeit kein einheitliches politisches Reich.

Bereits im 17. Jahrhundert war es mit der chinesischen Herrlichkeit als überlegene Herrenrasse vorbei. Der Abstieg begann mit der Eroberung Chinas durch die (mongolischen) Mandschu, die sich völkisch und kulturell von den Han-Chinesen unterschieden. Die nachfolgende Epoche wurde auch Qing-Dynastie genannt. Der chinesische Nationalismus beendete diese Epoche der Fremdherrschaft erst im 20. Jahrhundert.

Bereits 1645 zwangen die Mandschu-Herrscher die Han-Chinesen, unter Androhung der Todesstrafe den mandschurischen Zopf zu tragen, um sie als Untermenschen zu kennzeichnen. Ansonsten wurden Ehen zwischen Han-Chinesen und Mandschu verboten.
vgl: https://de.wikipedia.org/wiki/Qing-Dynastie

Die Engländer pachteten teilweise und eroberten den Rest Hongkongs von den Mandschu-Herrschern. Es war nie Teil der Volksrepublik Chinas, ebensowenig wie übrigens Taiwan.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.04.2021 11:58).

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