> Das ist mir zu krass und fatalistisch. Schwule bilden ihre eigenen
> "Familien"
Das Kennzeichen der Familie, das diese von der bloßen Gemeinschaft
abgrenzt, ist der Generationenwechsel.
Schwule können nur gleichaltrige Gemeinschaften bilden.
Wenn dann Alter und Tod zuschlagen, dünnt diese Gemeinschaft aus und
es ist "Nachschub" unmöglich.
Die Gemeinschaft funktioniert etwa im Alter von 15 bis 50. Danach
nimmt die Einsamkeit zu und ist spätestens mit 75 vollendet.
Natürlich trifft das kinderlose Hetero-Männer ganz genauso. In der
Praxis trifft es sogar kinderhabende Heteromänner in
Unterhaltsskalverei, da deren Kinder ja von den sorgeberechtigten
Müttern ihren Zahlvätern entzogen und entfremdet werden.
Frauen sind von dem Problem nicht betroffen, weil diese sich
jederzeit problemlos Kinder zulegen können. Dazu müssen sie nur in
der Disko Sperma aufsammeln, das ist zwar nicht unterhaltsfäig, aber
wenigstens einsamkeitsmindernd.
Zwar ist das Problem für Heteromänner ähnlich gelagert, aber die
Wertung ist doch unterschiedlich. Heteromänner wollen es so. Schwule
Männer wollen es gerne anders haben, werden aber von den
Heteromännern (und den Frauen) daran gehindert. Insofern ist die
Verantwortung bei den Heteromännern für ihr Schicksal größer.
> der Freundeskreis altert ja auch mit, außerdem haben auch Heterosexuelle
> im Alter noch andere Beziehungen als nur zu ihren Kindern.
Gerade nicht generationenübergreifend. Zu den eigenen Kindern
bestehen im Regelfall die einzigen generationenübergreifenden
Beziehungen.
Und nicht generationenübergreifende Beziehungen sterben schlicht und
ergreifend.
Es ist ja nicht so, dass die alle mit 85 plötzlich tot umfallen.
Sondern die tun das scheibchenweise schob ab 50, ohne dass "Ersatz"
geschaffen werden kann.
> > Dabei stellt sich dann allerdings die Frage, ob ein freiwilliges KZ
> > dafür der richtige Weg ist. Wenn erst die Schwulenverfolgung wieder
> > richtig losgehen wird - und es ist, wie man an Russland und Uganda
> > sehen kann, nur eine Frage der Zeit, bis es wieder losgeht - dann
> > werden solche Orte wie schwule Altersheime die Orte der ersten
> > Pogrome sein. Dann könnte sich die soziale Sicherheit schnell als
> > eine Illusion herausstellen.
>
> Verbale Abrüstung eindringlich empfohlen!
> Und es gibt einen Unterschied zwischen Alten- und Pflegeheim.
> Die Wachsamkeit verstehe ich sehr gut, es kann schnell wieder anders
> gehen, sieht man ja auch hier im Forum wie weit dieses Gedankengut
> noch da ist.
>
> Man wird als Schwuler nicht ständig drangsaliert, es gibt
> Ausgrenzung, ganz klar, es werden auch immer noch viele Schwule
> angegriffen, weil sie schwul sind, aber meiner Erfahrung nach kann
> man hier in Deutschland, zumindest im Westen, ziemlich normal und
> unproblematisch leben.
Derzeit geht es halbwegs, zumindest, wenn die Schwulen nicht von ein
paar wandelnden Migrationshintergründen erwischt werden.
Dennoch bleibt das durch das Alters-Projekt angerissene Problem, dass
das Einsamkeitsproblem im Alter Schwule sehr viel härter trifft.
Und die dürfen sich dann von eben denen, die ihnen das Kinderzeugen
unmöglich gemacht haben, anhören, dass sie doch Kinder hätten zeugen
sollen...
> "Familien"
Das Kennzeichen der Familie, das diese von der bloßen Gemeinschaft
abgrenzt, ist der Generationenwechsel.
Schwule können nur gleichaltrige Gemeinschaften bilden.
Wenn dann Alter und Tod zuschlagen, dünnt diese Gemeinschaft aus und
es ist "Nachschub" unmöglich.
Die Gemeinschaft funktioniert etwa im Alter von 15 bis 50. Danach
nimmt die Einsamkeit zu und ist spätestens mit 75 vollendet.
Natürlich trifft das kinderlose Hetero-Männer ganz genauso. In der
Praxis trifft es sogar kinderhabende Heteromänner in
Unterhaltsskalverei, da deren Kinder ja von den sorgeberechtigten
Müttern ihren Zahlvätern entzogen und entfremdet werden.
Frauen sind von dem Problem nicht betroffen, weil diese sich
jederzeit problemlos Kinder zulegen können. Dazu müssen sie nur in
der Disko Sperma aufsammeln, das ist zwar nicht unterhaltsfäig, aber
wenigstens einsamkeitsmindernd.
Zwar ist das Problem für Heteromänner ähnlich gelagert, aber die
Wertung ist doch unterschiedlich. Heteromänner wollen es so. Schwule
Männer wollen es gerne anders haben, werden aber von den
Heteromännern (und den Frauen) daran gehindert. Insofern ist die
Verantwortung bei den Heteromännern für ihr Schicksal größer.
> der Freundeskreis altert ja auch mit, außerdem haben auch Heterosexuelle
> im Alter noch andere Beziehungen als nur zu ihren Kindern.
Gerade nicht generationenübergreifend. Zu den eigenen Kindern
bestehen im Regelfall die einzigen generationenübergreifenden
Beziehungen.
Und nicht generationenübergreifende Beziehungen sterben schlicht und
ergreifend.
Es ist ja nicht so, dass die alle mit 85 plötzlich tot umfallen.
Sondern die tun das scheibchenweise schob ab 50, ohne dass "Ersatz"
geschaffen werden kann.
> > Dabei stellt sich dann allerdings die Frage, ob ein freiwilliges KZ
> > dafür der richtige Weg ist. Wenn erst die Schwulenverfolgung wieder
> > richtig losgehen wird - und es ist, wie man an Russland und Uganda
> > sehen kann, nur eine Frage der Zeit, bis es wieder losgeht - dann
> > werden solche Orte wie schwule Altersheime die Orte der ersten
> > Pogrome sein. Dann könnte sich die soziale Sicherheit schnell als
> > eine Illusion herausstellen.
>
> Verbale Abrüstung eindringlich empfohlen!
> Und es gibt einen Unterschied zwischen Alten- und Pflegeheim.
> Die Wachsamkeit verstehe ich sehr gut, es kann schnell wieder anders
> gehen, sieht man ja auch hier im Forum wie weit dieses Gedankengut
> noch da ist.
>
> Man wird als Schwuler nicht ständig drangsaliert, es gibt
> Ausgrenzung, ganz klar, es werden auch immer noch viele Schwule
> angegriffen, weil sie schwul sind, aber meiner Erfahrung nach kann
> man hier in Deutschland, zumindest im Westen, ziemlich normal und
> unproblematisch leben.
Derzeit geht es halbwegs, zumindest, wenn die Schwulen nicht von ein
paar wandelnden Migrationshintergründen erwischt werden.
Dennoch bleibt das durch das Alters-Projekt angerissene Problem, dass
das Einsamkeitsproblem im Alter Schwule sehr viel härter trifft.
Und die dürfen sich dann von eben denen, die ihnen das Kinderzeugen
unmöglich gemacht haben, anhören, dass sie doch Kinder hätten zeugen
sollen...