Tatsache ist, dass Schwule keine Familien gründen können.
Das liegt nicht daran, dass Schwule unfruchtbar wären.
Es liegt daran, dass man durch die juristischen Rahmenbedingungen
eine Vaterschaft für Schwule unmöglich gemacht hat. Es gibt im
Zusammenhang mit der Zeugung eines Kindes durch einen Mann keinerlei
Rechtssicherheit. Keines der Themen wie Leihmutterschaft,
Samenspende, Adoption, Unterhaltsvereinbarungen, Sorgerecht,
Unterhaltsrecht usw. sind auch nur annähernd so gestaltet, dass
Schwule auch nur darüber nachdenken könnten, Kinder zu zeugen.
Die Rechtsunsicherheit trifft zwar heterosexuelle Männer ebenfalls
(weshalb die sich auch zunehmend der Zeugung verweigern) aber nicht
in gleichem Ausmaß, das Heterosexuelle wenigstens noch das Institut
der Ehe haben, das für sie wenigstens eine Art Illusion von
Rechtssicherheit erzeugt. Für Schwule ist die Ehe mit einer Frau
kontraproduktiv, weil sie eine Garantie für Unterhaltsknechtschaft
ist, da die Ehe zwischen einem Schwulen und einer Frau niemals von
Dauer sein kann.
Diese Situation ist keine freie Entscheidung von Schwulen. Es ist
Schwulen von der Gesellschaft ohne große Not aufgezwungen. Eine zwar
subtile Verfolgung, aber nichtsdestoweniger eine überaus
schmerzhafte, da Schwulen von der Gesellschaft das menschliche
Grundbedürfnis nach Reproduktion unmöglich gemacht wird.
Keine Kinder bedeutet automatisch Einsamkeit im Alter. Nicht dass
Kinder ein verlässliches Mittel gegen Einsamkeit wären. Manche Eltern
hören im Alter erst dann wieder was von ihren Kindern, wenn es ans
erben geht. Es ist nunmal der Lauf der Welt, dass sich speziell im
Alter kein Schwein um einen schert außer der eigenen Nachkommenschaft
und dass jedes soziale Netz schlicht und ergreifend durch Zeitablauf
ausstirbt. Das Beste, was einem Schwulen passieren kann, ist dass er
möglichst früh selbst dran ist, so dass die Zeitspanne der Einsamkeit
verkürzt wird. Gegen die Einsamkeit konnte man als Schwule schon in
den besseren Tagen oder auch in der Jugend wenig tun, im Alter wird
es praktisch unmöglich. Dabei geht es wirklich nicht um Sex, den
meisten alten Männern wird die Libido schon vor Jahren abgestorben
sein. Aber die pure Einsamkeit wird zunehmend zu einem Problem.
Insofern kann es durchaus eine gute Idee sein, wenn sich Schwule im
Alter an einen Ort zurückziehen, wo sie unter sich sind. Wo man mit
anderen Menschen auf eine ähnliche Lebensgeschichte zurückblicken
kann. Wo es Gemeinsamkeiten gibt, die mit heterosexuellen spätestens
dann weniger werden, wenn die ihre Kinder bekommen und deren
Lebensweg sich im Alter doch massiv anders entwickelt hat.
Und natürlich ist es ein Ort, an dem man halbwegs sicher ist vor den
allgegenwärtigen Drangsalierungen und der Gewalt, denen Schwule in
der Gesellschaft ausgeliefert sind. Wenn man seine ganze Jugend
drangsaliert wurde, dann will man wenigstens am Lebensabend seine
Ruhe haben.
Dabei stellt sich dann allerdings die Frage, ob ein freiwilliges KZ
dafür der richtige Weg ist. Wenn erst die Schwulenverfolgung wieder
richtig losgehen wird - und es ist, wie man an Russland und Uganda
sehen kann, nur eine Frage der Zeit, bis es wieder losgeht - dann
werden solche Orte wie schwule Altersheime die Orte der ersten
Pogrome sein. Dann könnte sich die soziale Sicherheit schnell als
eine Illusion herausstellen.
Das liegt nicht daran, dass Schwule unfruchtbar wären.
Es liegt daran, dass man durch die juristischen Rahmenbedingungen
eine Vaterschaft für Schwule unmöglich gemacht hat. Es gibt im
Zusammenhang mit der Zeugung eines Kindes durch einen Mann keinerlei
Rechtssicherheit. Keines der Themen wie Leihmutterschaft,
Samenspende, Adoption, Unterhaltsvereinbarungen, Sorgerecht,
Unterhaltsrecht usw. sind auch nur annähernd so gestaltet, dass
Schwule auch nur darüber nachdenken könnten, Kinder zu zeugen.
Die Rechtsunsicherheit trifft zwar heterosexuelle Männer ebenfalls
(weshalb die sich auch zunehmend der Zeugung verweigern) aber nicht
in gleichem Ausmaß, das Heterosexuelle wenigstens noch das Institut
der Ehe haben, das für sie wenigstens eine Art Illusion von
Rechtssicherheit erzeugt. Für Schwule ist die Ehe mit einer Frau
kontraproduktiv, weil sie eine Garantie für Unterhaltsknechtschaft
ist, da die Ehe zwischen einem Schwulen und einer Frau niemals von
Dauer sein kann.
Diese Situation ist keine freie Entscheidung von Schwulen. Es ist
Schwulen von der Gesellschaft ohne große Not aufgezwungen. Eine zwar
subtile Verfolgung, aber nichtsdestoweniger eine überaus
schmerzhafte, da Schwulen von der Gesellschaft das menschliche
Grundbedürfnis nach Reproduktion unmöglich gemacht wird.
Keine Kinder bedeutet automatisch Einsamkeit im Alter. Nicht dass
Kinder ein verlässliches Mittel gegen Einsamkeit wären. Manche Eltern
hören im Alter erst dann wieder was von ihren Kindern, wenn es ans
erben geht. Es ist nunmal der Lauf der Welt, dass sich speziell im
Alter kein Schwein um einen schert außer der eigenen Nachkommenschaft
und dass jedes soziale Netz schlicht und ergreifend durch Zeitablauf
ausstirbt. Das Beste, was einem Schwulen passieren kann, ist dass er
möglichst früh selbst dran ist, so dass die Zeitspanne der Einsamkeit
verkürzt wird. Gegen die Einsamkeit konnte man als Schwule schon in
den besseren Tagen oder auch in der Jugend wenig tun, im Alter wird
es praktisch unmöglich. Dabei geht es wirklich nicht um Sex, den
meisten alten Männern wird die Libido schon vor Jahren abgestorben
sein. Aber die pure Einsamkeit wird zunehmend zu einem Problem.
Insofern kann es durchaus eine gute Idee sein, wenn sich Schwule im
Alter an einen Ort zurückziehen, wo sie unter sich sind. Wo man mit
anderen Menschen auf eine ähnliche Lebensgeschichte zurückblicken
kann. Wo es Gemeinsamkeiten gibt, die mit heterosexuellen spätestens
dann weniger werden, wenn die ihre Kinder bekommen und deren
Lebensweg sich im Alter doch massiv anders entwickelt hat.
Und natürlich ist es ein Ort, an dem man halbwegs sicher ist vor den
allgegenwärtigen Drangsalierungen und der Gewalt, denen Schwule in
der Gesellschaft ausgeliefert sind. Wenn man seine ganze Jugend
drangsaliert wurde, dann will man wenigstens am Lebensabend seine
Ruhe haben.
Dabei stellt sich dann allerdings die Frage, ob ein freiwilliges KZ
dafür der richtige Weg ist. Wenn erst die Schwulenverfolgung wieder
richtig losgehen wird - und es ist, wie man an Russland und Uganda
sehen kann, nur eine Frage der Zeit, bis es wieder losgeht - dann
werden solche Orte wie schwule Altersheime die Orte der ersten
Pogrome sein. Dann könnte sich die soziale Sicherheit schnell als
eine Illusion herausstellen.