... Russland ist in erster Linie ein europäisches Problem. Es ist eine europäische Regionalmacht, die versucht ihre Grenzen und ihre Einflusssphären in Europa militärisch zu erweitern. Insofern ist es auch ein europäisches Problem, mit diesem Anachronsimus aus dem vorletzten Jahrhundert angemessen umzugehen.
Der Rest ... na ja ... sagen wir's mal so:
Würde Europa die chinesische Wertevorstellung vom Primat des Friedens und der Harmonie akzeptieren?
diese Wertevorstellungen teilen wir ja auch. Aber ebenso wie bei China scheitern diese Wertevorstellungen dann gelegentlich an den politischen Realitäten. So wirklich friedlich und harmonisch war weder die chinesische Einmischung im Koreakrieg, noch die Grenzkonflikte mit der Sowjetunion, die anhaltenden Grenzkonflikte mit Indien, der Versuch der Aneignung des südchinesischen Meeres, der chinesische Überfall auf Vietnam, die Aneignung Tibets.... und zum Umgang mit innerchinesischer Diversivität möchte ich dann doch das gnädige Mäntelchen des Schweigens drüber hängen.
Ich denke Europa und China kann in dieser Beziehung eine Art Selbsthilfegemeinschaft auf Augenhöhe zur besseren Umsetzung der propagierten Werte in reale Politik bilden. Vielleicht würd's ja helfen.