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  • meckerpott

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Re: "das europäische Verlangen nach einer Entscheidung für einen endgültigen Sie

From Hell schrieb am 07.06.2022 11:35:

Es ist eben nur ein Autor ... wäre er Forenkommentator, wie Sie oder ich, dann wüßte er natürlich genau wer in welchem Teil der Ukraine das Sagen haben sollte/müßte/könnte.

Wir beide sind uns vermutlich einig, dass die Grenzen vor Februar 2022 Bestand haben sollten. Bei 2014 driftet das Forum in dieser Frage schon stark auseinander.

Wenn uns nun ein hochangesehener Professor aus China die chinesische Sicht aufzeigen will, dann macht er es sich m.E. in der Tat zu einfach, wenn er nur sagt, man solle sich mal schön überlegen, was man selbst falsch gemacht hat.
Und die Frage, was die Ukraine in welchen Grenzen tun darf (und wen sie vorher um Erlaubnis bitten muss), ist da ein elementarer Teil.

Deswegen überlässt es in Ihrem Beispiel der chinesische Ansatz dem Verantwortlichen die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen im Vertrauen darauf, dass er die Leistungsfähigkeit des Teams verbessert, während der westliche Ansatz dem Verantwortlichen vorbetet wer auf welcher Position aufzustellen ist und welches System gespielt werden muss um erfolgreich zu sein.

Das mag sein, aber Du lässt dabei aus, dass es im Westen auch gelegentlich üblich ist, einfach mal nichts zu sagen, wenn man keinen Lösungsvorschlag hat, gerade wenn man wirklich nicht mitmachen will (Herr Xi schweigt übrigens ebenfalls sehr laut).
Siehe z.B. das laute Schweigen unserer Regierung zu den türkischen Aktionen in Syrien&Irak - wir halten uns raus und lassen Erdogan machen.

Wie gesagt, in China hört man sich solche unnützen Tipps still lächelnd an, weil es für beide Seiten ein Gesichtsverlust wäre, dem edlen Tippgeber zu sagen, er solle den Mund halten, wenn er nichts hilfreiches von sich zu geben hat.

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