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  • schtonie

mehr als 1000 Beiträge seit 21.06.2007

Re: "die ausserordentliche Brutalität und Zerstörungswut Russlands"

klarobello schrieb am 07.06.2022 12:34:

"Als die NATO beispielsweise 1999 Serbien bombardierte, zerstörte man explizit und ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung alle wichtigen Infrastrukturen, angefangen bei Luftabwehr, Energie und Rundfunk"

Das ist ganz normale Kriegsführung wenn sie effektiv sein will, das ist auch humaner als die Flächenbombardierung von Wohngebieten. Ru tut beides.

Wenn Ru die Hasser loswerden will, wird es wohl zur bewährten Methode der Zwangsumsiedelung greifen.

Das Battalion Assov war militärisch schwachköpfig : man versteckt sich doch nicht zu Tausenden in einem Keller, wo man weder Flucht- noch Verteidigungsmöglichkeiten hat!

Naja das war ja auch am Ende der letzte verbliebene Rückzugspunkt. Da war nur noch die Option, ergeben oder in den Katakomben von Asowstal verschanzen. Anfänglich haben sie sich überall in Mariupol eingegraben, weswegen gerade diese Stadt im Vergleich zu anderen zu 60% zerstört ist. Dort, wo der Kampf seitens der Ukraine nicht in die Städte getragen wurde, sind selbige auch nicht zerstört.

Wie gesagt will Russland diese Teile ja offenkundig dauerhaft annektieren, weswegen sie kein Interesse an der Zerstörung um der reinen Zerstörung Willen haben. Eben so will man seitens Russland ja vor allem die dortige russisch stämmige Bevölkerung nicht töten, welche in der Ostukraine immerhin mindestens 50% bis mitunter 70% ausmachen. Wer ohnehin antirussisch eingestellt war, wird mutmaßlich auch nicht mehr in diesen Gebieten verweilen sondern bereits geflohen sein, was ein Zwangsumsiedeln m.E. gar nicht mehr erforderlich macht.

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