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  • TheCalyx

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2010

Scheint sogar ein interkontinentales Problem zu sein

Also, auf die westliche Welt bezogen.

Yascha Mounk beobachtet in den USA mit dem Zuspruch zu Trump eine Entwicklung, die einen ähnlichen Grund zu haben scheint.

(SRF Sternstunden; ca. eine Stunde)

https://www.youtube.com/watch?v=hn6f0pPZo3I

Kernaussagen: Die Mehrheiten wählen eher gegen die Democrats, als für Trump, weil die Democrats mit Identitätspolitik als abgehoben und weit entfernt von den alltäglichen Problemen der Arbeiter unterwegs sind.

30% Schwarze und noch mehr Latinos wählen Trump und schon bei der ersten Trumpwahl war der Anteil auch aus den Reihen LGBTQ etcetera recht hoch.

Auch in China brodelt es an anderen Stellen, z.B. gegen die autoritäre Führung und extreme Leistungsgesellschaft.

Bezüglich Russland gab es Thesen, dass der Überfall auf die Ukraine unter anderem auch stattfand, um innenpolitisch zu stabilisieren.

Usw. usf. ...

Natürlich muss man den Menschen glaubhaft anbieten und vermitteln können, dass ein gutes Leben ("Wohlergehen") auch jenseits materiellen Überflusses ("Wohlstand") möglich ist und auf entsprechende Anreize setzen, statt weiter auf Konkurrenz und Leistung.

Das ist unterblieben und auch Zentraleuropa eben keine Insel der Glückseligen mehr.

Tragischerweise ist das zumindest zu einem guten Teil genau den Kräften zu verdanken, deren traditionelle politische Arme jetzt bei der Europawahl mehr oder weniger abgesahnt haben.

Aber das passiert so ja auch nicht zum ersten Mal in der entsprechenden ökonomischen Situation.

Gruß

Calyx

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.06.2024 16:28).

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