Schaut man sich die Zahlen genauer an, dann ergibt sich ein anderes Bild als das eines großen Rechtsrucks (wie zuvor das Bild, die Jugend wähle Grün).
Die Wahlbeteiligung liegt hier deutlich unter jenen, anderer Altersgruppen. Laut der zitierten Umfrage wohlen 20% nicht wählen und 30% wissen nicht, wenn sie wählen wollen. Das korreliert mit den üblichen Beteiligungen unter 60% in dieser Altersgruppe - gegen über 80% bei den über 60 Jährigen.
Weiterhin sind junge Wähler oft gerne "rebellisch" und heutzutage ist es eben eher rebellisch "rechts" zu sein, als "konform" (für Klimaschutz, für Waffen und Krieg in alle/r Welt, für Gendern - das selbst von großen Firmen gesponsort wird).
Mit der Zeit ändert sich sowas: so ist die Gruppe derjenigen, in denen die Grünen vor 20 Jahren ihre Traumwerte von 30 bis 50'% einfuhren, heute die Gruppe, die am ehesten eine AFD wählt (die Gruppe der 40 bis 60 Jährigen).
Starke Parteibindungen wie einst - und noch in der Gruppe der über 60 Jährigen zu finden, die entweder CDU oder SPD wählen - gibt es nicht mehr wie früher.