Entscheiden junge Menschen sich für das politisch eher linke Spektrum, wird ihnen Weitsicht und Zukunftsdenken attestiert, gewinnt jedoch das konservative Spektrum Boden bei ihnen, spricht man den jungen Leuten diese Weitsicht ab. Ja was denn nun? Selbst Vater eines Mittzwanzigers, habe ich das getan was Medien und Politik vermeiden, ich habe nicht über, sondern mit den jungen Leuten gesprochen. Mein Sohn hat einen recht durchmischten Freundeskreis, vom Fleischergesellen über dröge Finanzbeamte bis zum (Master-) Informatiker ist alles dabei. Ledige, unverh. Paare und Singles. Also bis auf Bürgergeldempfänger alles vertreten. Diese Generation ist verade dabei sich ein Leben aufzubauen kder vielmehr es zu versuchen, merken aber dass es trotz harter Arbeit nicht so recht gelingt. Zu viel bei dem der Staat mitredet, zu viele die vom verdienten Geld provitieren (und selbst gesellschaftlich nichts beitragen), eine konstruierte Krise jagt die nächste, Politiker die beinahe täglich der Lügen überführt werden, aber keine Konsequenzen fürchten müssen. Das frustriert. Nun hören sie, dass es der Eltern- und Großelterngeneration in den Regierungsseitig eher konservativen 60er, 70er und 80er Jahren wesentlich besser und leichter gelang ein Leben aufzubauen und den erreichten Standard zu halten oder sogar zu verbessern. Natürlich wollen sie das auch und so betrachtet ist der sog. "Rechtsruck", der nüchtern betrachtet eher ein Ruck hin zu konservativer Politik ist, plötzlich nicht mehr so unerklärlich. Also Politiker: Sprecht mit den richtigen jungen Leuten, nicht mit den handverlesenen Carlas und Luisas, dann kommt ihr auch dahinter.