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  • Markus Müller

mehr als 1000 Beiträge seit 10.11.2000

Was denn nun?

Aber eine Transformation ohne Opfer wie überhaupt ein Bild für ein besseres Morgen vermögen weder Wähler noch die von ihnen gewählten Politiker zu entwerfen. Dabei ist genau dies, was not tut und gewollt wird: ein Zauber, eine Mythologie. Modischer gesprochen: ein Narrativ.

Stattdessen gefallen sich die Politiker aller Parteien in Selbstentzauberung und kleinen Spielen, statt großer Geste. Das rächt sich. Denn der fehlenden demokratischen Ästhetisierung und einem republikanischen Populismus setzten die Neureichen der Politik mithilfe der Medien Mythen des Alltags (Roland Barthes) entgegen, die den Rechtsextremismus in Faschismus verwandeln.

Was möchte der große Filmkritiker denn nun tatsächlich haben?
"Eine Mythologie, oder modischer gesprochen: ein Narrativ" oder aber "Politik mithilfe der Medien" ohne "Mythen des Alltags".
Von mir aus kann ich in der Politik gerne auf große Gesten und Mythen verzichten, auch wenn ich mir gelegentlich gerne mal Western von John Ford oder Howard Hawks oder alte Filme von und mit Leni Riefenstahl zur Unterhaltung anschaue.

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