Ansicht umschalten
Avatar von Karl Sten
  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Re: Bodenkarten

Koh Larn schrieb am 22.09.2024 13:51:

Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass aus der Ukraine abgefeuerten Drohnen oder Raketen etwa 400 Kilometer entlang der weißrussischen Grenze (oder sogar teilweise über Weißrussland selbst) hätten fliegen müssen, um nach Toropez zu kommen.

Selbst wenn, Russland ja auch Raketen aus Weissrussland in die Ukraine geschossen.

Die ukrainische Raketendrohne „Palianitsa“ hätte das Potenzial dafür, denn sie soll bis zu 700 Kilometer Reichweite haben, bis zu 900 Kilometer pro Stunde schnell sein und bis zu 50 Kilogramm Sprengstoff tragen können.

Gibt auch noch andere - mit größerer Reichweite. Moskau ist weiter entfernt - und es waren bisher immer Propellerdrohnen mit einer geschätzten max. Reichweite über 1000 km, die Moskau getroffen haben.

Allerdings stellt sich die Frage, wie die Drohne navigiert und ihr Ziel findet. da die russische Armee das GPS effektiv stören kann.

1. Dazu muss man auch genügend Störsender haben
2. Es gibt spezielle Antennen und Software, die nur GPS-Signale akzeptieren, die aus dem Weltraum kommen oder zumindesten von hochfliegenden Flugzeugen der elektronischen Kampfführung.

Um auch ohne GPS Ziele weit im russischen Hinterland zu treffen, müsste eine Waffe mit Bodenkarten navigieren, die die Ukraine nicht hat.

1. Die Daten kannst Du kaufen
2. Es gibt eine Menge Erderkundungssatelliten, deren OpenSource Daten man nutzen kann.
3. Bei so großen Zielen reichen ein paar Meter Genauigkeit

Solche Bodenkarten von Russland haben die USA und offenbar auch die Bundeswehr, aber beispielsweise nicht die Briten, weshalb die an Kiew gelieferten britischen Marschflugkörper ohne die Erlaubnis und Unterstützung der USA nicht tief nach Russland schießen können.

Bei den Karten geht es darum auf den Zentimeter genau zu treffen, um z.B. Bunker zu knacken.
Ist bei den mehreren km2 großen Depots nicht notwendig.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten