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  • teutolith

mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.2014

Re: Führen "wir" denn überhaupt Krieg?

hdwinkel schrieb am 22.09.2024 23:11:

Pearphidae schrieb am 22.09.2024 19:03:

hdwinkel schrieb am 22.09.2024 09:39:

Kommen wir dadurch einem Ende des Krieges näher?

Aber keine Sorge, dieser Krieg wird ein Ende haben - wenngleich es womöglich eines sein könnte, das den russischen Terroristen und deren Komplizen nicht gefällt.

In Anbetracht der Tatsache, dass der kollektive Westen die Waffen liefert, die Waffen bezahlt, die ukrainischen Soldaten ausbildet, ja selbst den ukrainischen Staatshaushalt begleicht, kann man wohl schwer behaupten, wir hätten mit diesem Krieg nichts zu tun.

Niemand behauptet das. Im Gegenteil, die Pro-Ukrainer fordern ununterbrochen mehr und vor allem schnellere Unterstützung für die Ukraine.

siehe hierzu z.B. die Aussage des Wissenschaftlichen Dienstes des BT:
"Militärische Unterstützung der Ukraine: Wann wird ein Staat zur Konfliktpartei?"
https://www.bundestag.de/resource/blob/957632/44633615ad0618f5cd38c35ad0a30fe4/WD-2-023-23-pdf.pdf

Was willst du damit beweisen? Daß wir Kriegspartei sind? Wir haben es noch nicht einmal geschafft, mit Luftschutzsystemen an unseren Grenzen eine bis in die Ukraine reichende Flugverbotszone für die Russen einzurichten. Immer wieder dringen russische Flugkörper sogar in unseren Luftraum ein, ohne Reaktion. Zur Zeit sehen wir tatenlos zu, wie die Russen wieder beginnen, Getreidetransporte aus Odessa zu beschießen. Von Bundeswehr- oder NATO-Truppen, die direkt an der Front an Kämpfen teilnehmen würden, ganz zu schweigen. Wir sind Unterstützer, aber wir sind keine Kriegspartei.

Was das Gefallen anbelangt, selbst Putin dürfte inzwischen Abstand von der Idee genommen haben, die gesamte Ukraine erobern zu können.

Das bestreite ich aufs Entschiedenste. Es liegt allein in unserer Hand. Wenn wir die Ukraine zum Nachgeben zwingen, indem wir sie nicht länger unterstützen, wird Putin nicht aufhören, bevor er nicht in Kiew ein ihm genehmes Regime für die Restukraine eingesetzt hat. Wir haben gesehen, was passiert, wenn der Westen anfängt, die Ukraine im Stich zu lassen, als Moscow Mike die US-Lieferungen monatelang blockiert hat, um innenpolitisch Punkte zu machen. Zum x-ten Mal als Erinnerung für dich:

"Russland wird angesichts der kompromisslosen Haltung der Nato gegenüber seinen eigenen Sicherheitsinteressen nichts weniger als eine Kapitulation Kiews akzeptieren. Das Zeitfenster für Verhandlungen hat sich bereits vor Monaten geschlossen. Jetzt kann nur noch über die Form der Kapitulation verhandelt werden."

Ein gewisser Lars Lange, direkt hier bei TP.
https://telepolis.de/-9693643

Erzähl mir nicht, du glaubst ernsthaft, das würde beim nächsten Mal anders laufen. Einen "Waffenstillstand" wollen die Russen nur, solange sie auf dem Schlachtfeld nicht wie erwartet vorankommen. Wenn du das nicht begreifst, dann nur darum, weil du es nicht begreifen willst.

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