Axel Farr schrieb am 22.09.2024 11:50:
In reichlicher Überheblichkeit verniedlicht Russland den Angriff auf die gesamte Ukraine ja als "spezielle Militäroperation".
Nur dumm dass nach einer Umstellung der Wirtschaft vor gut einem Jahr auf "Kriegsproduktion" dort seit Ende 2023 auch massive Angriffe der Ukraine auf strategische Ziele angelaufen sind.
Das ist übrigens keine Eskalation der Ukraine: Russland hat schon im Herbst 2022 massiv mit strategischen Angriffen auf Umspannwerke begonnen (damals vor allem mit den Shahed-Drohnen), dann im Frühjahr 2023 den Kachowka-Staudamm gesprengt und seit dem Winter 2024 werden auch ganz massiv ukrainische Kraftwerke zerstört. Man muss dazu wissen, dass ein Umspannwerk relativ problemlos innerhalb weniger Monate neu gebaut werden kann, wenn die Leitungen schon (oder noch) da liegen. Ein Kraftwerk neu zu bauen benötigt dagegen eher Jahre.
Es ist übrigens interessant, dass es immer nur "Trümmer" von ukrainischen Drohnen sind, die in Russland Schäden anrichten. Das ist auch eine Art Propaganda: Die ukrainischen Drohnen taugen nichts, sie erreichen nie ihr Ziel - es ist purer Zufall dass mal etwas im Hinterland in die Luft fliegt oder anfängt zu brennen...
In Russland sinken Kriegsschiffe weil es regnete.
In Russland fallen Menschen aus Hochhäusern.
In Russland zerstören Trümmerteile einer Drohne Bunker welche z.T. auf Kernwaffenexplosionen ausgelegt waren.
Wenn man genug Россия Первый geguckt hat, geht das so leichtverdaulich wie ein durchschnittlicher TP Artikel runter.